Mitmach-Projekte der Wissenschaft finden regen Zuspruch

Im Frühjahr 2014 ist eine neue Internetplattform an den Start gegangen, über die Hobbyforscher Informationen zu sogenannten Citizen-Science-Projekten in Deutschland finden. Jetzt ziehen die Betreiber eine erste Bilanz.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 17 Kommentare lesen
Mitmach-Projekte der Wissenschaft finden regen Zuspruch
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Unter dem Titel "Bürger schaffen Wissen" ist im Frühjahr 2014 eine Internetplattform an den Start gegangen, die sich als Bindeglied zwischen Hobbyforschern und Berufswissenschaftlern versteht und Informationen zu sogenannten Citizen-Science-Projekten in Deutschland vermittelt. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Plattform listet inzwischen 34 Projekte auf, an denen sich wissenschaftsinteressierte Personen – von Schülern bis Rentnern – in unterschiedlicher Form beteiligen können.

"Der Zuspruch ist deutlich größer als wir erwartet haben", erklärt David Ziegler vom Museum für Naturkunde Berlin, das die Plattform gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) betreut. So suchen beispielsweise Geschichts- und Namensforscher Informationen über historische und vielleicht schon fast vergessene Ortsnamen, die dann in einen zentralen Online-Atlas (GOV) eingehen.

Vor allem bei Schulklassen beliebt ist die sogenannte SenseBox: Aus einem Selbstbau-Set mit vorgefertigten Teilen basteln die Teilnehmer eigene kleine Umweltmessstationen und speisen Daten über Luftqualität, Verkehrsaufkommen oder Lärmbelastung dann ebenfalls in eine Online-Karte ein. Das "Animal Tracker"-Projekt der Vogelwarte Radolfzell wurde jüngst sogar preisgekrönt: Via Smartphone-App können Spaziergänger dabei mit Sendern ausgestattete Zugvögel orten - und ihre ergänzenden Beobachtungen zum Zustand der Tiere dann ins Netz laden. (pmz)