Journalistenpreis für TV-Doku zur Überwachung in Deutschland

Eine 3Sat-Dokumentation zur Geschichte der Überwachung in der alten BRD bis ins wiedervereinigte Deutschland bekommt den diesjahrigen Preis des Forschungsnetzwerks Surveillance Studies.

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Journalistenpreis für TV-Dokumentation zur Überwachung in Deutschland

Screenshot aus der 3Sat-Dokumentation

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Das Berliner Filmautorenpaar Katja und Clemens Riha bekommt den diesjährigen Journalistenpreis des Forschungsnetzwerks Surveillance Studies. In dem von 3Sat produzierten Film "Land unter Kontrolle – eine Überwachungsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland" erkunden sie die lange Geschichte der Überwachung und Spionage von der alten BRD bis zum wiedervereinigten Deutschland. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und wird vom Onlinemagazin Telepolis gesponsert.

Einen Extra-Preis der Jury erhält die Journalistin Christiane Schulzki-Haddouti für ihren Artikel "Schädliche Daten-Emissionen: Wem Ihr Auto was über Sie verrät", erschienen in der c't 2014/19. Verliehen wird außerdem der Preis für eine wissenschaftliche Publikation, der in diesem Jahr an das Autoren-Team Dara Hallinan, Philip Schütz, Michael Friedewald (alle Fraunhofer-Institut) und Paul de Hert (Vrije-Universität Brüssel) geht.

Die Preisverleihung findet am 30. Januar 2015 in Hamburg im Rahmen der jährlichen Surveillance Studies Lecture statt. Die Festrede hält Prof. Dr. Stefan Selke. Der Soziologe an der Hochschule Furtwangen will zum Thema "Leben mit Entscheidungsmaschinen. Vom Trend der freiwilligen Selbstüberwachung in der Kontrollgesellschaft" sprechen. (anw)