Multi-Model-Datenbank OrientDB 2.0 veröffentlicht
Die mehrere Speicherarten unterstützende NoSQL-Datenbank OrientDB soll sich deutlich performanter als die Vorgängerversion verhalten.
- Alexander Neumann
Die Entwickler von OrientDB haben Version 2.0 ihrer sogenannten Multi-Model-Datenbank vorgestellt. Solche Datenbanken legen sich nicht auf ein Speichermodell festl und geben somit ihren Nutzern die Möglichkeit, je nach Projektanforderung unterschiedliche Speicherarten zu verwenden. Die Java-basierte OrientDB ist so zum Beispiel sowohl dokumentenorientierte als auch Graphendatenbank, da mit ihr die Dokumentendatenbank intern wie eine Graphendatenbank mit direkten Verbindungen zwischen den Records verwaltet wird. Außerdem bietet sie eine SQL-Schicht für Entwickler, die mit relationalen Datenbanken vertraut sind.
Das für den Produktiveinsatz empfohlene neue Release soll sich bis zu 40 Prozent performanter verhalten als die mit der Versionsnummer 1.7 stehende Vorläuferversion. Das bessere Verhalten begründen die Entwickler mit einem neuen binären Protokoll, das die Datenbankgröße komprimieren soll, da es offenbar weniger Speicher im Dateisystem benötigt und einen höheren Datendurchsatz ermöglicht. Weitere Neuerungen sind am besten der Ankündigung zu entnehmen.
OrientDB ist aus dem Orient ODBMS hervorgegangen, eine schon 1998 in C++ geschriebene objektorientierte Datenbank. Hinter der Entwicklung steht die britische Firma NuvolaBase, die OrientDB als Cloud-Service und darĂĽber hinaus Dienstleistungen fĂĽr das System anbietet. Die Datenbank selbst steht unter der Apache-2-Lizenz. (ane)