EU-Richtlinien gegen ComputermĂĽll

Die Europäische Kommission hat die Entwürfe zweier Richtlinien zur Vermeidung und Entsorgung von Abfällen in elektrischen und elektronischen Geräten angenommen.

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Von
  • Arne Mertins

Die Europäische Kommission hat die Entwürfe zweier Richtlinien zur Vermeidung und Entsorgung von Abfällen in elektrischen und elektronischen Geräten angenommen.

Experten rechnen damit, dass weggeworfene elektrische und elektronische Geräte bis 2010 acht Prozent aller Abfälle in der Union ausmachen werden. Computer lassen diesen Müllberg auf jeden Fall kräftig wachsen. Meistens landen die Geräte aber nicht im Sondermüll, sondern auf ganz normalen Mülldeponien und belasten die Umwelt nachhaltig. Viele der in Computern enthaltenen Stoffe sind hochgradig giftig, wie etwa Bromide und Cadmium.

Mit der neuen EU-Richtlinie will die Kommission gegegensteuern. Insbesondere sollen Hersteller dazu angehalten werden, umweltfreundliche Geräte herzustellen und giftige Materialien wie Blei und Quecksilber bis zum Jahr 2008 durch andere Stoffe zu ersetzen. Die Kosten für die Entsorgung von Computern müssen der neuen Richtline entsprechend die Hersteller tragen, Verbraucher sollen die Geräte kostenfrei zurückgeben dürfen. Verbraucherschutzorganistionen gehen davon aus, dass die Mehrkosten letztlich den Konsumenten angelastet werden.

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