Swift 1.2 bringt Compiler-Verbesserungen und ergänzende Sprachfeatures

Eine neue Version der im vergangenen Jahr von Apple vorgestellten Programmiersprache steht nun mit dem Beta-Release der IDE Xcode 6.3 bereit und soll vor allem in Sachen Performance punkten.

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Swift

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Im Rahmen der Freigabe der Betaversion von Xcode 6.3 hat Apples Entwicklerabteilung auch eine neue Version des hauseigenen Objective-C-Ersatzes auf den Weg gebracht. Swift 1.2 umfasst zum einen einige Verbesserungen am Compiler der Sprache, zum anderen aber auch neue Features, die ein sicheres und voraussagbares Verhalten gewährleisten sollen. Darüber hinaus haben die Entwickler die Austauschmöglichkeiten zwischen Swift und Objective-C weiter verbessert.

Nach dem Update ist der Compiler in der Lage, beim erneuten Kompilieren von Projekten nur die Dateien neu umzusetzen, die auch Änderungen durchlaufen haben. Außerdem sollen Debug-Builds schneller laufen und präzisere Fehler- und Warnnachrichten dafür sorgen, dass Nutzer der Sprache sie schneller beheben können. Was die Stabilität angeht, rechnen die Entwickler damit, dass der Compiler nun weniger häufig abstürzt, da sie wohl die häufigsten Gründe für derartiges Verhalten entfernen konnten.

Unter die neuen Sprachfeatures fällt beispielsweise der Operator as!. Er soll Leser und Instandhalter von Code darauf aufmerksam machen, dass ein bestimmter Umwandlungsprozess zur Laufzeit fehlschlagen kann. In Swift 1.2 sind zudem let-Konstanten ähnlich wie var vor dem Gebrauch zu initialisieren. Swifts Aufzählungstypen lassen sich fortan mit dem Attribut @objc nach Objective-C exportieren. Entwickler mit Apple-Developer-Konto können eine komplette Liste aller Änderungen nach dem Einloggen in den Release Notes finden.

Apple hatte Swift im Sommer 2014 auf seiner Entwicklermesse WWDC vorgestellt und als schnellere und leicht erlernbare Alternative zu Objective-C platziert, die allerdings dieselbe Laufzeitumgebung verwendet. In ihr sind unter anderem Anleihen aus Go, JavaScript und Groovy zu finden, da die Entwickler – wie so viele vor ihnen – versuchten, das beste aus anderen Sprachen zu vereinen. Neben der Geschwindigkeit war ihnen wohl auch wichtig, Swift so zu gestalten, dass man damit besonders sichere Programme schreiben kann. Die Sprache nutzt LLVM als Compiler-Infrastruktur und verhält sich nativ zu den Frameworks Cocoa und Cocoa Touch.

Siehe hierzu auch auf heise Developer:

(jul)