UMTS-Auktion gewinnt an Fahrt
Mit deutlich höheren Geboten und schnelleren Bietphasen hat die Auktion der UMTS-Mobilfunklizenzen am heutigen Donnerstag an Fahrt gewonnen.
Mit deutlich höheren Geboten und schnelleren Bietphasen hat die Auktion der UMTS-Mobilfunklizenzen am heutigen Donnerstag nach zögerlichem Beginn mehr Schwung bekommen. Die Höchstgebote für alle Frequenzpakete kletterten nach der 52. Versteigerungsrunde auf knapp 8,1 Milliarden Mark. Damit wurde das Vortagesergebnis um mehr als drei Milliarden DM übertroffen. Mit einer kräftigen Aufstockung für drei Pakete (zwei Mal 801 Millionen Mark, ein Mal 690,3 Millionen Mark) verteidigte die Telefongesellschaft Mobilcom mit insgesamt 2,3 Milliarden Mark zum Abschluss der Donnerstags-Auktion in Mainz nach der 52. Auktionsrunde ihre Spitzenstellung im Bieterfeld. Ein Ende der bislang größten Versteigerung in Deutschland ist derzeit allerdings noch lange nicht absehbar.
Alle sieben Bewerber, darunter auch die vier deutschen Mobilfunkbetreiber, befinden sich weiter im Rennen. Für zwei Frequenzpakete lagen die Gebote im Laufe des Tages zwischen 1,2 und 1,6 Milliarden Mark, für drei zwischen 1,7 und 2,3 Milliarden Mark. Nach Mobilcom platzierten sich VIAG Interkom und E-Plus Hutchison mit je rund 1,95 Milliarden Mark für drei Frequenzpakete. Debitel (606,3 Millionen Mark), Mannesmann Mobilfunk (667 Millionen Mark) und die Telekom-Tochter T-Mobil (627,6 Millionen Mark) hatten nur für jeweils ein Frequenzpaket das höchste Gebot abgeben, 3G (Telefonica und Sonera) für keines. Insgesamt werden zwölf Frequenzblöcke (a fünf Megahertz) versteigert. Mindestens zwei Pakete müssen, höchstens drei dürfen ersteigert werden. Daraus ergibt sich eine Gesamtzahl von vier bis sechs UMTS-Lizenzen. (jk)