Hilfe gegen klemmendes Windows-Update

Angeblich wurde die Ursache der Patch-Panne gefunden: Der Patch KB3001652 hing fest, weil er auf die Bestätigung eines EULA-Dialogs wartete – den Nutzer von Windows Update aber gar nicht zu Gesicht bekommen haben.

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Hilfe gegen klemmendes Windows-Update
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Ronald Eikenberg

Microsoft hat von Dienstagabend bis Mittwochmittag den Patch KB3001652 über Windows-Update verteilt, der vielen Nutzern den Rechner lahm gelegt hat. Während das Unternehmen noch keine konkreten Tipps liefern kann, wie man das Problem im Fall der Fälle beseitigt, finden Betroffene im Blog von Günter Born bereits einige potenziell wertvolle Hinweise.

Demnach soll es helfen, das sperrige Update manuell herunterzuladen und zu installieren. Der Auslöser für die Blockade ist anscheinend ein EULA-Dialog, den man bei der Installation abnicken muss – bei der Installation über Windows Update aber schlicht nicht zu Gesicht bekommt. Deshalb wartet Windows Update bis zum Sanktnimmerleinstag vergeblich darauf, dass die Installation des Patches abgeschlossen wird.

Ein weiterer Lösungsansatz ist, den Windows-Update-Dienst zu beenden und wieder zu starten. Das klappt entweder über die Computerverwaltung oder die Eingabeaufforderung – beide muss man mit Admin-Rechten starten. Die Befehle für die Eingabeaufforderung lauten: net stop wuauserv und net start wuauserv.

Gabe Aul aus Microsofts Windows-10-Team weist auf Twitter darauf hin, dass man das Problem auch mit dem Windows-Update-Troubleshooter (automatische Problembehandlung) angehen kann. Das Tool analysiert den Rechner und versucht Probleme mit Microsoft-Updates automatisch zu lösen.

Darüber hinaus gibt es ein Fix-it-Tool, welches Windows-Update-Probleme ebenfalls in den Griff bekommen soll. Unsere Presseanfrage hat Microsoft bislang lediglich mit einem Link auf das offizielle Windows-Forum beantwortet. Das Unternehmen hat die automatische Auslieferung des Problem-Patches inzwischen gestoppt. Er betrifft eigentlich Visual Studio, aber indirekt auch Nutzer von VS-Applikationen, welche auf die Visual Studio 2010 Tools for Office Runtime zurückgreifen. (rei)