Outlook-Update gegen Viren und Würmer

Das Sicherheitsupdate für Outlook 98 und 2000 steht jetzt zum Download bereit – allerdings nur in der englischsprachigen Fassung. Mit den Patches für das als Viren- und Würmerverteiler in Verruf geratenes E-Mail-Programm will Microsoft gerade unerfahrene Benutzer vor unbedachten Aktionen schützen. So ist es nach der Installation des Updates nicht mehr möglich, auf ausführbare E-Mail-Anhänge wie vbs-, exe- oder js-Dateien zuzugreifen – Outlook sperrt mit einem entsprechenden Hinweis den Zugang zum Attachment einer Mail. Auch warnt das Mailprogramm nun, wenn ein externes Programm versucht, auf das Adressbuch zuzugreifen oder eine E-Mail zu verschicken. Zusätzlich setzt das Update die Sicherheitseinstellungen für Outlook von "Internet" auf "Restricted Sites" hoch. Microsoft Deutschland erwartet, dass die deutschsprachige Sicherheitserweiterung in etwa einer Woche verfügbar ist.

Die Details zu den englischsprachigen Versionen sind allerdings nicht gerade vielversprechend: Die Updates fallen insgesamt sehr sperrig aus. Für Outlook 2000 ist neben dem rund 2 MByte großen Patch auch das Service Release 1A für Microsoft Office notwendig (rund 60 MByte). Der Patch für Outlook 98 bringt es auf immerhin 8 MByte. Eine Deinstallation der Korrekturen hat Microsoft nicht vorgesehen. Bei der Benutzung von Makros in anderen Office-Applikationen nach der Installation der Patches kommt es mitunter zu Fehlalarmen. Patches für ältere Outlook-Versioen oder Outlook Express gibt es bisher nicht.

Wer Outlook-Express einsetzt oder ohne das Microsoft-Update arbeiten will, findet Hinweise zur Absicherung von Mail-Programmen und die Möglichkeint, eine spezielle Test-E-Mail-abzurufen, auf einer c't-Webseite. Nähere Informationen zu den Ergebnissen der Test-Nachricht und den daraus resultierenden Empfehlungen für die Konfiguration der Sicherheitseinstellungen gibt es auf einer weiteren Webseite. (atr)