Teilausfälle bei Amazon sorgten für Kundenfrust
Am Abend des gestrigen 15. Februar war Amazon.de zeitweise nicht zu erreichen. Damit verbunden streikten auch an die Domain gekoppelte Services, etwa Instant Video.
(Bild: dpa, Frank May)
Wer am gestrigen Sonntagabend weder auf Amazon.de noch auf dessen Videostreaming-Service Amazon Prime oder den Kindle-Store zugreifen konnte, muss nicht auf seinen Zugangsprovider schimpfen: Der Konzern verzeichnete zwischen 19.30 Uhr und 0 Uhr mindestens zwei rund einstündige Ausfälle, von denen mehrere Dienste betroffen waren.
Nutzer hatten zunächst beispielsweise berichtet, dass sie die Amazon-Website unter mehreren Länder-Domains nicht erreichen konnten, darunter zeitweise Amazon.de, Amazon.co.uk, Amazon.it und Amazon.fr. Der Zugriff auf Amazon.com soll auch aus Deutschland weiterhin möglich gewesen sein. Weil andere Amazon-Services wie das FireTV, die Smart-TV-Apps oder das Kindle in Deutschland auf die funktionierende de-Domain angewiesen sind, fielen sie ebenfalls aus.
Offensichtlich handelte es sich nicht um einen Server-Ausfall, sondern um ein DNS-Problem. Kunden von Amazons Cloud-Services EC2 und AWS bestätigten in Foren, dass die Dienste keine Ausfälle in dem Zeitraum zu verzeichnen hatten. Deshalb dürfte die Amazon-Status-Site für den gestrigen 15.Februar entgegen der tatsächlichen Begebenheiten keinen Ausfall gemeldet haben.
Amazon Deutschland hat die Panne gegenüber heise online am heutigen Vormittag bestätigt. Amazon.de sei "gestern Abend für insgesamt ca. zwei Stunden nicht verfügbar" gewesen; der Fehler sei gestern Abend behoben worden. "Amazon-Systeme sind sehr komplex und in sehr seltenen Fällen kann es trotz aller Bemühungen zu Störungen kommen", teilte ein Sprecher mit. Zur Ursache der Panne hat er sich nicht geäußert. (hob)
