10 x Etikettenschwindel: So tricksen Kamerahersteller
Hinter großen Versprechen steckt of wenig Wahrheit, beim Kamerakauf sind unliebsame Überraschungen nicht ausgeschlossen. Wir zeigen an zehn besonders dreisten Beispielen, wie Hersteller ihre Kunden in die Irre führen.
- Sascha Steinhoff
Versprochen wird in der Kamerawerbung viel, nicht in jedem Fall kann das gelieferte Produkt die von flotten Werbesprüchen geweckten Erwartungen halten. Die Grenzen zwischen positiver Hervorhebung, leichter Übertreibung und tendenziöser Falschaussage sind da durchaus fließend. In der Bilderstrecke finden Sie zehn Beispiele wie die Kameraindustrie ihre Kunden geschickt auf falsche Fährten führt.
Unter falscher Flagge: So trickst die Fotoindustrie (10 Bilder)

Der Quiet-Modus: Lauter als gedacht
(Bild: Nikon
)
Die Kreativität der Werbetexter kennt hier keine Grenzen. Sie reicht von leisen Kameramodi, die den Lärm aber nicht vermeiden sondern nur verteilen über irreführende Größenangaben bei Sensoren bis hin zu Doppelformaten, die tatsächlich nur halb so groß sind. Manchmal werden Kameras auch Eigenschaften angedichtet, die tatsächlich nicht vorhanden sind, wie etwa eine verzögerungsfreie Auslösung oder ein zusätzlicher Zoom, wo die Brennweite schon längst ausgereizt ist. Ein beliebtes Spielfeld für Tricksereien aller Art sind auch Auflösungangaben. Die sind nicht nur bei Scannern notorisch übertrieben, selbst bekannte Kamerahersteller mogeln gerne bei ihren Megapixelwerten. Apropos Kamerahersteller: Manches europäische Unternehmen trumpft in der Werbung immer noch als Traditionshersteller auf, obwohl die aktuelle Produktpalette ganz oder in weiten Teilen in Fernost entwickelt und zusammengeschraubt wird. (sts)