Violin stellt Petabyte-Flash-Arrays vor

1,3 PByte bringt Violins Flash-Array FSP 7700 auf 22 Höheneinheiten unter. Damit will Violin Memory mit den Herstellern traditioneller Enterprise-Festplattensysteme konkurrieren.

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Violin stellt Petabyte-Flash-Arrays vor
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Ariane Rüdiger

Der Flash-Spezialist Violin Memory bringt mit der Flash Storage Platform (FSP) eine Geräteserie auf den Markt, die die üblichen Aufgaben traditioneller Storage-Arrays mit aktiven Workloads übernehmen soll, aber ausschließlich mit Flash bestückt ist. Die Serie FSP umfasst derzeit das Einsteigermodell 7300E, das Modell 7300 und das Highend-System 7700. Allen gemeinsam sind das Betriebssystem Concerto OS 7 und das Managementsystem Symphony 3.

Auf drei Höheneinheiten bringt das Flash-Array 7300 FSP bis zu 217 TByte unter. Das baugleiche Einstiegsmodell 7300E beginnt mit einer Kapazität von 34 TByte und wächst bis 125 TByte. Die Violin 7700 FSP besteht im Vollausbau aus sechs 3-U-Flash-Shelves, die mehr als 1,3 PByte bereitstellen, und zwei 2-U-Controllern, Sie benötigt dadurch 22 Höheneinheiten im Rack. Jedes Shelf oder Array soll kontinuierlich eine Dauerleistung von bis zu 1 Million IOPS (Ein-/Ausgabeoperationen pro Sekunde) bei Verzögerungen unter 1 ms liefern. Als Einsatzfelder sieht Violin große Umgebungen mit mehreren PByte Kapazität und mehreren Standorten sowie hohen Anforderungen an Durchsatz, Verfügbarkeit und Skalierbarkeit der Storage-Systeme.

Grundlage der FSP-Serie ist zum einen die neue und vierte Generation der hauseigenen Flash Fabric Architecture (FFA), zum anderen das Betriebssystem Concerto OS 7. Bei dessen Entwicklung hat Violin den Vorgänger vMOS 5 samt seinen Flash-Management-Funktionen mit Inline-Datenreduktionsfähigkeiten ausgestattet sowie mit umfassenden Datenmanagement-, Datenschutz-, und -wiederherstellungs-Services kombiniert.

Die Symphony-Managementkonsole, die die FSP-Systeme in der Version 3 mitbringen, erlaubt das Management von Violin FSP über eine einzige Schnittstelle. Jede Workload, LUN und Applikation lässt sich damit laut Violin separat steuern, also beispielsweise komprimieren oder deduplizieren. Für eine automatisierte und zentralisierte Verwaltung bringt die Managementkonsole Funktionen zur Steuerung der Unternehmens-Datenservices, zur kundenspezifischen Überwachung der Systemgesundheit, zur Echtzeitanalyse sowie Reporting-Funktionen mit.

Da sich aufgrund der Entwicklung im Flash-Markt größere Umgebungen mit der FSP für 1,50 US-Dollar pro Gigabyte installieren lassen, sei damit – so Violin – Flash erstmals eine echte Alternative zu den üblichen Primärstorage-Arrays mit Festplatten. Der Markt der Primärstorage-Arrays umfasst momentan ein Volumen von 15 Milliarden Dollar weltweit. (sun)