Video: 3D-Laserdruck

Zum ersten Mal konnten wir selbst einen 3D-Drucker ausprobieren, der nicht wie die meisten anderen günstigen Geräte Plastik schmilzt und aufschichtet, sondern mit einem Laser lichtempfindliches flüssiges Kunstharz aushärtet.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter König

Schon die allerersten 3D-Drucker vor 30 Jahren härteten spezielles flüssiges Kunstharz durch punktuelle Belichtung aus – doch 2013 war die MIT-Ausgründung Formlabs unter den ersten, die Geräte mit dieser Technik für lediglich ein paar tausend Euro auf den Markt gebracht hat. Jetzt endlich konnten wir eines davon selbst ausprobieren – und müssen 3D-Druck in Teilen ganz neu lernen.

Der Form 1+ erzeugt Stereolithographien: Dort, wo ein Laserstrahl mit bestimmter Wellenlänge auf flüssiges Kunstharz (Photopolymer) trifft, verfestigt sich der Kunststoff punktuell oder in Linien. Wie bei allen additiven Fertigungsverfahren entsteht aus vielen solcher Punkte und Linien eine horizontale Schicht und wiederum Schicht auf Schicht das gewünschte 3D-Objekt.

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Die jeweils jüngste Schicht entsteht beim Form 1+ direkt am Boden des flachen Harzbeckens: Der ist durchsichtig und wird von unten über einen Spiegelmechanismus mit dem Laser bestrahlt. Die erste Schicht setzt die Maschine direkt auf den metallenen Drucktisch; er wird dazu kopfüber so tief in das Harzbecken getaucht, dass sein Abstand zum Beckenboden gerade noch der geplanten horizontalen Schichtdicke des Drucks entspricht – maximal 0,2 Millimeter, minimal 0,025 Millimeter.

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