Red Hats OpenStack Platform 6 verbessert Ceph-Unterstützung

In der neuen Version der Software zum Betreiben einer eigenen Cloud-Infrastuktur lässt sich das Netzwerk besser gegen Ausfälle schützen. Zudem kann man Nodes nun auch ohne lokale Datenträger betreiben.

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Red Hats OpenStack-Software

(Bild: Red Hat)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Thorsten Leemhuis

In der neuen Version des OpenStack-Produkts von Red Hat ist "Sahara" nun eine voll unterstützte Funktion; über diese früher Savanna genannte OpenStack-Komponente zum Data Processing lassen sich schnell Hadoop- oder Spark-Cluster aufsetzen, um große Datenmengen auszuwerten.

Mit Version 6 unterstützt die Red Hat Enterprise Linux OpenStack Platform nun auch IPv6 voll. Die Netzwerk-Komponente "Neutron" lässt sich jetzt in einer High-Availability-Konfiguration aufsetzen, um den Netzwerkbetrieb weiter sicherzustellen, falls ein Neutron-Server ausfällt. Neu ist auch DVR (Distributed Virtual Router), das L3-Router auf allen Compute Nodes einrichtet, statt das Routing vornehmlich über die Netzwerk-Knotenpunkte zu regeln; das optimiert den Netzwerkverkehr und steigert Performance, Ausfallsicherheit und Skalierbarkeit.

Die neue Version verbessert zudem die Ceph-Integration in den OpenStack-Komponenten für Computing ("Nova") und Block Storage ("Cinder"). Dadurch lassen sich nun auch Nodes über OpenStack einrichten, die ohne lokalen Datenträger auskommen und stattdessen via Ceph bereitgestellten Speicherplatz nutzen. Details zur besseren Ceph-Intergration liefert ein Eintrag im Red-Hat-Blog

Neu dabei, aber von Red-Hat-Support offiziell noch nicht unterstützt ist die bei OpenStack als "TripleO" geführte Komponente, mit der sich OpenStack direkt auf der Hardware oder in virtuellen Maschinen einrichten und betreiben lässt – also auch innerhalb einer bestehenden OpenStack-Installation. Details zu diesen und weitere Neuerungen liefern die Ankündigung der Red Hat Enterprise Linux OpenStack Platform 6 und deren Release Notes.

Die neue Version der Red-Hat-Software zum Aufsetzen einer eigenen Cloud-Infrastuktur für IaaS (Infrastructure as a service) basiert auf OpenStack Juno. Details zu den Neuerungen dieser Version liefert heise open im Artikel "Die Neuerungen in OpenStack 2014.2 'Juno'". (thl)