Ungewisse Zukunft des Audio-Experten Aureal
Aureal, einer der führenden Entwickler von 3D-Audio-Algorithmen und -Bausteinen, hat Gläubigerschutz beantragt.
Nachdem sich Aureal, einer der führenden Entwickler von 3D-Audio-Algorithmen, -Baugruppen und -Bausteinen, am 5. April unter den Schutz des US-amerikanischen Insolvenzrechtes ("Chapter 11") stellen ließ, ist die Situation des Unternehmens aus Fremont/Kalifornien nach wie vor unklar. Trotz erfreulicher Verkaufserlöse – die Einnahmen stiegen von 1998 bir 1999 um knapp 60 Prozent – musste Aureal im Geschäftsbericht für 1999 einen Verlust von nahezu 27 Millionen US-Dollar einräumen, nachdem man das Vorjahr bereits mit 18,5 Millionen US-Dollar Verlust abgeschlossen hatte. Nach der Veröffentlichung der Geschäftsdaten Ende März traten der gesamte Vorstand und einige Führungskräfte geschlossen zurück.
Der nunmehr ehemalige Aureal-CEO Kip Kokinakis führt den hohen Verlust im Geschäftsjahr 1999 vor allem auf den Rechtsstreit gegen Creative Labs zurück. Den hatte Aureal zwar gewonnen, aber der dadurch verunsicherte Markt und die Prozeßkosten von 6 Millionen US-Dollar beeinträchtigten das Geschäftsergebnis erheblich. (cm)