Noch ein Node.js-Konkurrent: JXcore nun Open Source

Bisher unter Verschluss gehalten, haben die Entwickler des JXcore-Projekts nun die Quellen der aktuellen Beta-Version erstmals unter der MIT-Lizenz frei zugänglich zur Verfügung gestellt. Die Plattform, die Node.js für den Einsatz in Mobil- und Embedded-Anwendungen ausstatten will, möchte so unter anderem neue Entwickler gewinnen. Diese könnten sich unter anderem für das Projekt interessieren, da JXCore zukünftig Support für mehrere JavaScript-Engines mit sich bringen soll und man dann etwa über SpiderMonkey asm.js im Node.js-Bereich nutzen könnte.

In einem Blogeintrag zur Offenlegung beschreibt Entwickler Oguz Bastemur vor allem die eingesetzte Makroarchitektur, die die Interaktion mit den Engines ermöglicht. Durch ihren Einsatz in Kombination mit Engine-Wrappern will man Kernfunktionen, Engines und APIs voneinander getrennt halten. Der Einsatz von C++-Makros bringe zwar auch Nachteile im angestrebten Rahmen, genannt wird etwa die Typsicherheit, diesen versuche man allerdings durch Architekturentscheidungen zu begegnen. So ist das Typsystem etwa in der Macro API zu finden und die Wrapper sind mit entsprechenden Prüfmechanismen versehen.

Derzeit gibt es wohl bereits Möglichkeiten zum Einsatz von V8 und SpiderMonkey. Für Anwendungen aus dem Kontext Internet der Dinge arbeite man allerdings noch einer eigenen, weniger Speicher benötigenden Engine mit LLVM-Frontend. Da das Projekt mit fünf Leuten relativ wenig Mitstreiter hat, erhofft sich das Team hinter JXcore durch die Freigabe der Quellen neue Unterstützung. Ob man im Nachgang auch die Quellen der bisher stabilen Releases freigeben werde, ist bisher unklar. Bastemurs Reaktion auf Nachfragen diesbezüglich fiel in der Diskussion der Meldung allerdings bisher eher ablehnend aus.

Nähere Informationen lassen sich in der Bekanntmachung nachlesen. Genaueres zur Verwendung des Projekts findet sich in dessen Dokumentation. (jul)