MWC: Metall-Smartwatch und Langlauf-Fitnesstracker von Huawei

Gleich drei Wearables hat Huawei präsentiert: Die schlichtweg "Watch" genannte Smartwatch kommt mit rundem OLED-Display und Metallgehäuse. Das Fitnessarmband Talk Band B2 soll trotz Displays 5 Tage mit einer Akkuladung auskommen.

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MWC: Metall-Smartwatch und Langlauf-Fitnesstracker von Huawei
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Hannes A. Czerulla

Huawei nennt seine Smartwatch schlicht Watch. Sie hat ein rundes OLED-Display mit einem Durchmesser von 1,4 Zoll und einer Auflösung von 286 dpi beziehungsweise 400 × 400 Pixel. Somit bietet sie eine etwas höhere Auflösung als die meisten Konkurrenten. Den Kontrast gibt der Hersteller mit 10.000:1 an, was für ein OLED-Display ein realistischer Wert ist. Saphirglas schützt die Anzeige vor Kratzern. Das Unibody-Gehäuse der drei Varianten (gold, schwarz, silber) besteht stets aus Stahl.

An Smartwatch und Fitness-Armband passen Standard-Armbänder; einige Varianten will Huawei auch selbst anbieten.

Auf der Rückseite befindet sich ein Pulsmesser, dessen Werte man entweder in Huaweis eigene Gesundheits-Anwendungen einfließen lassen oder mit Google Health auswerten kann. Als Betriebssystem kommt Android Wear zum Einsatz. Von Werk aus sind 40 verschiedene Ziffernblätter installiert – eine der wenigen Anpassungen, die Google den Hardware-Herstellern erlaubt.

Somit ist die Watch das erste vollwertiges Wearable des Herstellers. Zu den Laufzeiten schwieg Huawei bislang. Einen genauen Termin für den Verkaufsstart hat Huawei auch noch nicht genannt, "irgendwann Mitte des Jahres" soll es soweit sein.

Mehr als ein Fitness-Armband

Das Talk Band B2 ist wie der Vorgänger eine Kombination aus Bluetooth-Headset und Wearable. Während der Vorgänger einem Fitness-Armband glich, ist das Talk Band B2 eher eine Smartwatch mit per Touch bedienbarem OLED-Display. Angeblich soll das B2 bei normaler Nutzung 5 Tage mit einer Akkuladung durchhalten, im Standby der Strom sogar für 12 Tage reichen. Für ein Wearable wäre das außergewöhnlich lang, vergleichbare Geräte anderer Hersteller halten nur einen guten Tag durch. Das Gehäuse besteht vollständig aus Metall, das Armband gibt es in Versionen aus Leder oder Gummi. Dank einer 15 mm breiten Befestigung kann man auch handelsübliche Uhrenarmbänder nutzen. Weiterhin lässt sich das Gerät aus dem Armband nehmen und als Headset nutzen.

Ansonsten beherrscht das Talk Band B2 die üblichen Smartwatch-Funktionen: Mithilfe der Bewegungssensoren erfasst es die tägliche Bewegung des Trägers. Außerdem soll das Gerät lernen, welche Bewegungsmuster zu welcher Aktivität passen. So könne die Uhr beispielsweise zwischen Gehen, Joggen und Radfahren unterscheiden.

Ab April dieses Jahres soll das Huawei Talk Band B2 in Deutschland zu kaufen sein. Die Versionen mit Plastikarmband wird 170 Euro kosten, mit Lederarmband steigt der Preis auf 200 Euro.

Beim ebenfalls vorgestellten Talk Band N1 handelt es sich um einen Bluetooth-Kopfhörer mit integriertem Mikrofon und MP3-Player mit 4 GByte. Das Gerät wird 120 Euro kosten. (acb) / (hcz)