MWC: Das NFC-Tag als Siegel

Ein neuartiges NFC-Tag soll als Produktversiegelung dienen. Der Hersteller verspricht damit mehr Schutz gegen Fälschungen und sieht es als Mittel zur Kundenbindung.

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Auch die Verpackungen hochwertiger Kosmetika sieht der Hersteller als Anwendungsgebiet für seine NFC-Tags.

Der Clou der neuen sogenannten OpenSense-NFC-Tags von Thin Film Electronics: Sie können zwischen zwei Zuständen unterscheiden – "versiegelt" und "offen". Solche Tags lassen sich zum Beispiel in die Verschlüsse von Flaschen hochwertiger Getränke einbauen. Dann kann man vor dem Kauf mit einer Smartphone-App prüfen, ob die Flasche noch ungeöffnet ist. Wäre sie einmal geöffnet worden, würde die App anhand des in den Verschluss integrierten NFC-Tags Alarm schlagen.

Das schützt einen Kunden zum Beispiel davor, dass ihm jemand billigen Fusel unterjubelt, weil er ja vor dem Kauf überprüfen kann, ob die Flasche noch unangetastet ist. Über den Käuferschutz hinaus lässt sich entsprechend des Tag-Zustands der Kunde ansprechen. Mit unversehrtem Siegel kriegt der potenzielle Käufer Werbung angezeigt, ist das Tag in den Zustand "gebrochen" gewechselt, erhält der Käufer zusätzliche Informationen, etwa Cocktail-Mix-Tipps. (jo)