Ubuntu-Smartphone bleibt für BQ vorerst Einzelfall

Das BQ Aquaris E4.5 Ubuntu Edition ist das erste Ubuntu-Smartphone in Europa. Auf dem MWC sprach BQ über seine Zukunftspläne mit alternativen Betriebsystemen und gewährte einen Blick auf die Aquaris-Hardware.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 98 Kommentare lesen
BQ: Experiment Ubuntu-Smartphone

(Bild: heise online)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Achim Barczok
Inhaltsverzeichnis

Das erste kommerzielle Ubuntu-Smartphone in Europa kommt von BQ und heißt Aquaris E4.5 Ubuntu Edition. Während der spanische Hersteller das Gerät bisher nur in limitierten Stückzahlen verkauft, kann man auf dem MWC einen ersten Blick auf das 4,5-Zoll-Smartphone werfen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Auf den Geräten läuft die touch-optimierte Version von Ubuntu 14.10 flüssig, sie reagiert aber nicht immer zuverlässig auf Wischgesten – genauso wie bei dem fürs Nexus 4 erhältlichen ROM. Das Smartphone liegt gut in der Hand und hat ein schlichtes Design, in etwa so wie man es von einem 170-Euro-Telefon erwarten würde.

Das Aquaris E 4.5 verkauft BQ hauptsächlich als Android-Smartphone und bietet die "Ubuntu Edition" nur als zusätzliche Variante in kleinen Stückzahlen an. Auch wenn BQ-Mitgründer Rodrigo del Prado im Gespräch mit heise online betonte, dass man sich für mehr Vielfalt und Kaufoptionen für die Nutzer einsetze, wird der Fokus in nächster Zeit weiter auf Android bleiben: Weder plane man, weitere Modelle mit Ubuntu auszustatten, noch seien in naher Zukunft Smartphones mit anderen Betriebssystemen geplant. Firefox OS halte er für die technisch gut ausgestatteten Geräte von BQ zu limitiert, und Jolla stehe bei Sailfish OS noch am Anfang, was Kooperationen mit anderen Herstellern angeht. Man habe aber weiter einen Blick auf die Alternativen und vor allem darauf, was sich die Nutzer wünschen.

BQ hat eng mit Canonical zusammengearbeitet, um Ubuntu für die Hardware fitzumachen. Das Aquaris unterscheidet sich an vielen Stellen von der Hardware bisheriger Ubuntu-kompatibler Geräte: BQ setzt beispielsweise einen Mediatek-Prozessor ein und hat zwei SIM-Karten-Slots.

Auch wenn auf der gleichen Hardware Android und Ubuntu läuft, ist weder ein Dualboot mit gleichzeitig installiertem Android und Ubuntu möglich, noch hat BQ selbst einen nachträglichen Wechsel zwischen den beiden Betriebssystemen vorgesehen – auch wenn man für die Android-Variante des E 4.5 Ubuntu-ROMs im Netz findet.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

.

BQ verkauft die Ubuntu Edition des Aquaris bisher nur in limitierten Stückzahlen in sogenannten "Flash Sales" und will auch in naher Zukunft an der künstlichen Verknappung und die über Social Media inszenierten Aktionen festhalten. Ob das Aquaris irgendwann auch einfach normal über die Webseite bestellt werden kann, darauf wollte sich BQ nicht festlegen. (acb)