Neuer Standard für Lichtsteuerung

NeunLeuchtenhersteller haben sich in Kooperation mit dem Lichtforum NRW für "collective light control" (clc) entschieden, dessen technische Grundlage das in sich geschlossene Homematic-System bildet.

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Neuer Standard für Lichtsteuerung
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Von
  • Nico Jurran

Mitglieder des Lichtforums NRW haben im Rahmen der aktuell stattfindenden "Lichtwoche Sauerland" bekanntgegeben, einen neuen Standard für Lichtsteuerung zu schaffen. Die Basis für die "collective light control" (clc) genannte Lösung bildet das Homematic-System der ELV/eQ-3-Gruppe. Die Gruppe der Unterstützer umfasst die Leuchtenhersteller Fischer, bpe, Briloner, Honsel, Niermann, Neuhaus Lighting, Sorpetaler, Trio und Wofi.

Das vom Leeraner Hersteller eQ3 entwickelte Homematic-System gewährleiste laut Pressemitteilung, "dass sämtliche Leuchten der neun Hersteller, die sich unter dem clc-Brand des Lichtforums NRW vereinigt haben, nun durch eine einzige Lichtsteuerung, z.B. per Smartphone oder Tablet etc., bedienen lassen". Der Homematic-Standard stelle zudem sicher, dass neben der Lichtsteuerung alle Gewerke in einem Gebäude durch ein einziges, übergreifendes Smart Home-System gesteuert werden könne.

clc betritt einen Markt, den im Funksegment aktuell klar ZigBee mit seinem Light-Link-Profil dominiert, das unter anderem in den Systemen Philips Hue, Osram Lightify und Belkin WeMo zum Einsatz kommt. Daneben existieren noch Leuchtmittel, die sich etwa per WLAN, Z-Wave- oder Bluetooth-(Smart-)Funk steuern lassen.

Philips und Osram sind wiederum Mitglieder der "Connected Light Alliance", die sich für einen gemeinsamen offenen Standard bei der drahtlosen Lichtsteuerung einsetzen. Ende Januar waren Busch-Jaeger, Inception Lighting und Luxtech der Allianz beigetreten, die nun 34 Mitglieder umfasst. Homematic ist ein geschlossenes System.

Der alle zwei Jahre veranstaltete Branchenevent "Lichtwoche Sauerland" gilt als Treffpunkt namhafter Hersteller, Händler, Ein- und Wiederverkäufer von Leuchten und Lampen. Vor Ort stellen insgesamt 45 Firmen aus dem In- und Ausland aus, die kumuliert etwa 80 Prozent des Umsatzes repräsentieren, der in Europa mit dekorativem Licht gemacht wird. (nij)