Samba 4.2 läutet das Ende von 3.6 ein

Die Entwickler des freien SMB-Servers Samba haben die Version 4.2 veröffentlicht und läuten damit das Ende der Samba-3-Zeit ein – auch die letzte Version der 3.6-Serie soll demnach keine Sicherheitskorrekturen mehr erfahren.

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Von
  • Peter Siering

Die frische Samba-Version 4.2 bringt einige interessante Neuerungen mit: Danke einer weiter ausgebauten Erweiterung (VFS-Modul) für das Dateisystem Btrfs können Windows-Clients Optionen zur transparenten Kompression von Dateien auf einer Freigabe direkt steuern. Ein anderes Modul macht Snapshots, die mit Btrfs oder auf LVM-Volumes angefertigt wurden, von Windows-Clients aus als "vorherige Versionen" zugänglich. Die Release Notes führen noch viele weitere Verbesserungen auf, darunter etwa Funktionen für Kontosperrungen bei häufigen Anmeldefehlern sowie VFS-Module für WORM-Medien und Apple-Clients.

Die Entwickler nutzen die Ankündigung der neuen Fassung, um detailliert über ihre Release- und Supportfristen zu informieren: Samba 3.6 wird demnach ebenso wie schon seine Vorgänger ab sofort nicht mehr mit Korrekturen bedacht. Die Version 4.0 erhält lediglich noch Sicherheits-Fixes. Die letzte Veröffentlichungsreihe 4.1 erfährt noch regelmäßig Fehlerkorrekturen, selbst wenn es sich dabei nicht um Sicherheitslücken handelt.

Das Samba-Team weist dabei noch mal explizit daraufhin, dass der Umstieg von Samba 3 auf Version 4 nicht dazu zwingt, auf das damit als Verzeichnisdienst eingeführte Active Directory umzusteigen. Für besonders Hartgesottene: Samba 4.x arbeitet auf Wunsch sogar weiterhin als NT4-kompatibler Primary Domain Controller. (ps)