Router-Angriffen vorbeugen

Jeder Router ist rund um die Uhr Angriffen aus dem Internet ausgesetzt. Ein paar Vorsichtsmaßnahmen reduzieren das Risiko, dass ein Angriff zum Erfolg führt.

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Router-Angriffen vorbeugen
Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Reiko Kaps
Inhaltsverzeichnis

Die Hersteller von Routern für DSL- und Kabelanschlüsse erleichtern die Bedienung durch diverse Vorgaben wie IP-Adressen, Gerätenamen und Such-Domains. Solche Werksvorgaben erleichtern aber auch den Bau von Schadsoftware: Anstatt lange nach potenziellen Opfern zu suchen, schießt sie einfach auf die üblichen Ziele. Und so wird aus „gut gemeint“ ein Sicherheitsrisiko.

Verändert man vorgegebene Router-Adressen wie 192.168.0.1
oder 192.168.1.1, erschwert man damit viele simple Angriffe.

Router lassen sich sowohl direkt aus dem Internet als auch übers LAN angreifen. Ein beliebtes Ziel dieser Angriffe ist die Verwaltungsoberfläche. Der direkte Zugriff darauf aus dem Internet ist ab Werk bei praktisch keinem Router möglich. Aber über manipulierte, untergeschobene Links gelingen Angriffe auch über Bande (CSRF). Zuletzt konnte man so etwas bei Fritzboxen beobachten: Eine Webseite wird so manipuliert, dass sie eine URL zur Fritzbox-Verwaltung enthält (zum Beispiel http://fritz.box/home/home.lua). Die Angreifer nutzten dabei die Herstellervorgabe für fritz.box aus, unter der alle AVM-Router im LAN antworten. Über eine bekannte, weil voreingestellte IPv4-Adresse klappen solche Angriffe ebenfalls. Wenn nun ein PC im Inneren des Netzes die manipulierte Webseite aufruft, attackiert der PC den Router aus dem nur noch scheinbar vertrauenswürdigen Teil des Netzwerks.