VMware plant Linux-Unterstützung für Horizon
Eine neue Version des Desktopvirtualisierers VMware Horizon 6 kann mehr Benutzer anbinden und bietet verbesserte Storage- und Netzfunktionen. VMware startet zudem eine Testphase für virtuelle Linux-Desktops.
VMware stellt eine neue Version seiner Desktop- und Anwendungsvirtualisierung Horizon 6 vor. Die gemeinsam mit NVIDIA entwickelte 3D-Grafikbeschleunigung für virtuelle Umgebungen GRID vGPU wird unterstützt, allerdings wird dafür zusätzlich VMwares vSphere in der neuen Version 6 benötigt. Horizon 6.1.0 unterstützt außerdem die neuen Storage-Funktionen von vSphere, Virtual Volumes (VVOL) und Virtual SAN 6 (VSAN). Die Software kann bis zu 2000 Benutzer pro Gateway nun auch per HTML Direct Access bedienen.
Software-defined Networking mit VMwares Variante NSX kommt nun auch virtuellen Desktopumgebungen zugute. So sollen Administratoren etwa die Horizon-Client-Verbindungen durch Load Balancer verteilen und das Netz mit Firewalls und Segmenten unkompliziert absichern können.
Virtuelle Desktops unter Windows XP und Vista unterstützt der neue Horizon Client 3.3 nicht mehr. Wer diese Varianten noch einsetzt, muss beim Vorgänger 3.2 bleiben, dessen Unterstützung VMware mit Ende dieses Jahres jedoch einstellt. Horizon 6 kann zusätzlich Windows 2012 Server R2 als Desktopsystem virtualisieren.
Außerdem startet VMware ein Early-Access-Programm fürs Virtualisieren von Linux-Desktops und -Anwendungen. Distributionen auf Basis von Red Hat und Ubuntu werden unterstützt. Wer teilnehmen will, muss sich zuvor für das Programm anmelden. Details zu den Neuerungen von Horizon 6 stehen in den Release Notes. (tiw)