Googles aufgefrischtes Chromebook Pixel nur in den USA erhältlich

Das neue Chromebook Pixel kommt mit Core i5/i7-Prozessor, schnellem WLAN, 4K-Unterstützung und wie gehabt hochauflösendem Display. Die neuartige Buchse USB 3.1 Type C erreicht wie beim MacBook aber nur die Geschwindigkeit von USB 3.0.

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Googles aufgefrischtes Chromebook Pixel nur in den USA erhältlich
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Während die meisten Chromebooks sich im niedrigsten Preissegment tummeln, stattet Google sein Chromebook Pixel mit High-End-Komponenten aus und ruft einen entsprechend hohen Preis auf – wie schon beim beim 2013 vorgestellten Vorgänger: 1000 US-Dollar soll die billigste Version kosten. Dafür bekommt der Käufer ein mit 1,5 Kilogramm nicht besonders leichtes 13-Zoll-Notebook mit laut Google bis zu 12 Stunden Laufzeit, auf dem Chrome OS läuft, das Google-Betriebssystem, das hauptsächlich aus einem Browser besteht und das daher bei den meisten Aktionen auf eine Internetverbindung angewiesen ist.

Das 2015er-Modell hat gleich zwei Buchsen nach dem neuen Standard USB 3.1 Type-C, der Stromversorgung, DisplayPort (maximal 4K/60 Hz) und USB 3.1 kombiniert. Schneller als bei USB 3.0 fließen die Daten nicht, denn laut Google arbeiten die Ports nur nach "Gen 1 / Enhanced SuperSpeed" mit 5 GBit/s. Die mit 3.1 mögliche doppelte Geschwindigkeit von 10 GBit/s ("Gen 2 / Enhanced SuperSpeedPlus") beherrscht der Prozessor nicht. Auch das Anfang der Woche vorgestellte MacBook arbeitet übrigens nur nach Gen 1 mit 5 GHz/s, wie Apple inzwischen bekannt gibt. Eine echte Einschränkung sind die damit erzielbaren rund 400 MByte/s derzeit nicht.

Zusätzlich spendiert Google dem Chromebook Pixel zwei USB-3.0-Buchsen und einen Speicherkarten-Leser. Eingebaut sind 11ac-WLAN und Bluetooth 4.0, doch anders als beim Vorgänger gibt es keine Variante mit Mobilfunk.

Das Display ist ein Touchdisplay und zeigt wie das des Vorgängers 2560 × 1700 Punkte (239 dpi) im ungewöhnlichen Seitenformat 3:2. Es soll mit 400 cd/qm besonders hell sein.

Mit einem Intel Core i5 (2,2 GHz), üppigen 8 GByte Speicher und Chrome-OS typisch knappen 32 GByte Flash-Speicher kostet das Pixel 1000 US-Dollar. Eine Variante mit Core i7, 16 GByte Hauptspeicher und 64 GByte Flash kostet 1300 US-Dollar. Google gibt 1 TByte Cloud-Speicher für drei Jahre dazu. In Deutschland bietet Google das Pixel wie auch die alte Version nicht an.

In den USA erfreuen sich Chromebooks in Schulen großer Beliebtheit, da die Eigenschaften wie Wartungsarmut, schnelles Hochfahren, Unanfälligkeit gegen Viren und einfache Multiuser-Fähigkeit einen Vorteil bringen. In Deutschland gibt es Vorbehalte aufgrund des Datenschutzes, da die praktisch alle Daten bei Clouddiensten – wenn auch nicht notwendigerweise bei Google – gespeichert werden müssen. (jow)