Cebit

Das verborgene Rechenzentrum – Fujitsus Stealth Data Center

In seinem Projekt "Digitale Souveränität" hat Fujitsu die nächste Stufe seines Sicherheitskonzeptes erklommen. Es stellt auf der CeBIT das von außen unsichtbare Rechenzentrum vor.

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Kabelsalat

(Bild: dpa, Patrick Pleul)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Ralph Hülsenbusch

Rechenzentren sind schon allein deshalb verwundbar, weil sie über das Netz erreichbar sind. Zu den möglichen Angreifern gehören nicht nur externe Anwender, sondern auch Mitarbeiter und Administratoren. Fujitsu hat deshalb in seinem Projekt Digitale Souveränität das Stealth Data Center entwickelt. In Anspielung auf Tarnkappenbomber soll das gesamte RZ von außen übers Netz unsichtbar sein.

Nicht nur, dass Anfragen über diverse Netzprotokolle wie TCP/IP oder UDP ins Leere laufen. Auf der Netzwerkebene soll ein patentiertes Verfahren verhindern, dass die Systeme auf fremde Anfragen von außen reagieren. Selbst der Versuch, an die Rechner im Rack heranzukommen, schlägt für nicht autorisierte Personen fehl. Gegen unerlaubte Zugriffe von innen sollen die Rechnerschränke mit zusätzlichen Sicherungen gewappnet sein. Wartungspersonal und Administratoren müssen sich bei einer integrierten Steuereinheit authentifizieren, bevor sie auch nur eine Tür öffnen können.

Kontrollstelle: Autorisierte Personen müssen sich erst über die Kontrolleinheit anmelden, bevor die den Zugang zum Rack freigibt.

Seit rund zehn Jahren arbeiten Experten bei Fujitsu an Sicherheitskonzepten im Projekt Digitale Souveränität. Sie sollen letztlich die gesamte IT-Infrastruktur schützen. Die Entwicklung findet ausschließlich in Deutschland statt, beteiligt sind die Standorte Augsburg, München und Paderborn. Der Hauptstand des Unternehmens befindet sich in Halle 7/A28. (rh)