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D-Link nennt Details zu neuen Smart-Home-Geräten

In Hannover zeigt D-Link weitere Geräte, die nach dem Z-Wave-Standard funken, gibt Auskunft zur Systemerweiterung und nennt erste Preise.

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D-Link nennt Details zu neuen Smart-Home-Geräten

(Bild: Nico Jurran / heise online)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Nico Jurran

Auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona hatte D-Link einen Hub für das smarte Heim inklusive einer Reihe passender Sensoren für den europäischen Markt angekündigt – darunter auch Geräte, die nach dem Heimautomationsstandard Z-Wave funken. Konkret ging es dabei um einen Tür-/Fenster-Sensor (DCH-Z110), einen Bewegungssensor (DCH-Z120) und einen Rauchmelder (DCH-Z310), die mit der Steuerzentrale "DCH-G020" kommunizieren sollen.

Auf der Übersicht fehlt die Z-Wave-Sirene, dafür ist ein batteriebetriebener Z-Wave-Schalter zu sehen.

(Bild: Nico Jurran / heise online)

In dem für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen CeBIT-Bereich "Planet Reseller" (Halle 14, Stand H74-1) zeigt das Unternehmen nun noch eine batteriebetriebe Z-Wave-Sirene (siehe Aufmacherbild). Das Gerät ist nicht identisch mit dem in Barcelona angekündigten Modell DCH-S220. Letztere Sirene ist netzbetrieben und hängt über WLAN am Hub. Einen technischen Grund für diese Aufteilung gibt es aus Z-Wave-Sicht nicht: Am Markt ist mindestens eine Sirene von Aeon Labs zu finden, die mit Netzstrom arbeitet und nach dem Funkprotokoll arbeitet. Daneben will D-Link noch Z-Wave-funkende Heizungs- und Raumthermostate anbieten, die auf dem CeBIT-Stand aber noch nicht gezeigt werden. Ein batteriebetriebener Z-Wave-Schalter ist als "Light Switch" auf Abbildungen zu sehen.

Für das Starter-Kit gibt es bislang kein Veröffentlichungsdatum.

(Bild: Nico Jurran / heise online)

Die ersten Geräte sollen nach aktueller Planung Mitte Mai erscheinen. Noch kein konkretes Verkaufsdatum gibt es für ein Starter-Kit, das aus Hub, zwei IP-Kameras und zwei Tür-/Fenstersensoren besteht. Angepeilt ist dafür ein unverbindlicher Verkaufspreis um 160 Euro.

Auf Nachfrage erklärte ein D-Link-Sprecher, dass das Unternehmen die gesamte Steuerlogik in die Cloud auslagern will. In der Praxis bedeutet dies, dass die Meldung vom Tür-/Fenstersensor, wenn etwa das Fenster gerade geöffnet wurde, über den Hub an die D-Link-Server geschickt wird. Dort wird dann die passende Aktion herausgesucht, die der Anwender dort hinterlegt hat. Diese Aktion – etwa das Licht einschalten – wird dann über das Internet an den Hub übermittelt, der seinerseits den Aktor auffordert, diese auszuführen.

D-Link sieht in diesem Konstrukt vor allem die Chance, Heimautomationssysteme an verschiedenen Orten (mit mehreren Hubs) zu realisieren. So könne ein Nutzer etwa sein eigenes Heim kontrollieren, aber ebenso auch das seiner pflegebedürftigen Eltern. Auch das Unternehmen erkenne aber das Problem, dass bei Störungen der Internetverbindung Aktionen nur verzögert oder eventuell gar nicht ausgeführt werden beziehungsweise Rückmeldungen nicht mehr an die Smartphone-App gelangen.

[Update: In der ersten Fassung des Textes war zu lesen, dass die Daten vom D-Link-Hub "an die Devolo-Server" geschickt werden. Das wäre zwar irgendwie ganz lustig, ist aber natürlich Unsinn.] (nij)