Ab 2016 Gratis-WLAN auch für die zweite Klasse im ICE

Teil der nun ausgerufenen Kundenoffensive der Bahn ist es, ab 2016 allen ICE-Kunden kostenloses WLAN anzubieten und nicht nur wie bisher den Passagieren der ersten Klasse.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 84 Kommentare lesen
Ab 2016 Gratis-WLAN auch die die zweite Klasse im ICE

Die Bahn will ab kommenden Jahr nicht nur erstklassige Kunden mit kostenlosem WLAN versorgen.

(Bild: DB)

Lesezeit: 2 Min.

Die Deutsche Bahn will ab 2016 WLAN-Hotspots auch den Passagieren der zweiten Klasse in den ICE gratis anbieten. Bisher gibt es diesen Service nur für Kunden der ersten Klasse, in der zweiten ist er – außer in manchen Tarifen der Telekom – kostenpflichtig, ein Tagespass kostet 4,95 Euro.

Kostenloses Internet im Zug forderte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) seit einiger Zeit, nun ist es Bestandteil des Konzepts für eine Kundenoffensive, das die Bahn gerade vorgestellt hat. Es sieht auch ein kostenloses "Infotainment-Portal" mit einem Unterhaltungs- und Informationsangebot vor, das ab September 2015 verfügbar sein soll. Zudem soll eine neue Repeater-Generation in die Züge eingebaut werden, damit Telefon- und Internetverbindungen über Mobilfunk verbessert werden.

Zum 1. Januar waren 230 von 256 ICE mit WLAN-Technik ausgestattet, hatte die Bundesregierung kürzlich mitgeteilt. Bis Ende dieses Jahres sollen alle ICE ausgerüstet sein. Die künftigen IC, die "mittelfristig" die bisherigen IC-Züge ersetzen sollen, seien für mobiles Internet vorgerüstet. 120 neue Doppelstock-Züge, die bis 2030 auf die Schienen kommen sollen, enthielten Bordtechnik für Telefon- und Internetnutzung, heißt es nun in dem Konzept

Die Bahn plant, Metropolen und Regionen künftig öfter, schneller, direkter und komfortabler miteinander zu verbinden. Bis 2030 soll es im ICE-Netz über 150 Fahrten pro Tag mehr als heute geben. Im IC-Netz soll es bis dahin 190 neue Direktverbindungen in die 50 größten Städte geben. Insgesamt soll das Fernverkehrsangebot um 25 Prozent ausgebaut werden. Damit will das Unternehmen gegen die Konkurrenz von Auto, Bus und Flugzeug punkten. Es veranschlagt Investitionen in Höhe von 12 Milliarden Euro. (anw)