Pebble investiert 1 Mio. US-Dollar in Smartstrap-Entwicklung

Um die Entwicklung der Smartstraps für die Pebble Time voranzutreiben, stellt das Unternehmen einen Fonds mit einer Million US-Dollar für Dritthersteller bereit.

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Pebble investiert 1 Mio. US-Dollar in Smartstrap-Entwicklung

Die Seeed Studios entwickeln einen Pebble-Adapter für ihre Xadow-Module.

(Bild: Seeed Studios)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Denise Bergert

Anfang März kündigte Pebble zusammen mit der Steel-Version der neuen Smartwatch Pebble Time auch das neue Smartstrap-Konzept an. Die austauschbaren Uhrenarmbänder könnten die Pebble Time künftig um zusätzliche Funktionen erweitern. Um Dritthersteller für die Idee zu begeistern, hat das US-Unternehmen in dieser Woche einen Smartstrap Fonds mit einem Volumen von einer Million US-Dollar ins Leben gerufen. Mit dem Geld will Pebble ausgewählten Projekten Starthilfe geben, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung.

Das Unternehmen ruft Entwickler dazu auf, ihre Konzepte per Email (devsupport@getpebble.com) direkt bei Pebble einzureichen. Weiterhin will Pebble Crowd-Funding-Plattformen wie Kickstarter oder Indiegogo nach Smartstrap-Ideen durchforsten. Per Twitter können Smartstrap-Designs unter @Pebble ebenfalls geteilt werden. Die besten Projekte sollen dann durch den Smartstrap-Fonds gefördert werden. Erste Smartstraps werden laut Pebbles Plänen bereits im Sommer erhältlich sein. Ob es sich dabei um Eigenentwicklungen oder um Produkte von Drittherstellern handeln wird, ist aktuell noch unklar.

Erste Unterstützer der Smartstrap-Idee hat Pebble bereits in den Seeed Studios und Spark gefunden. Die Seeed Studios entwickeln Hardware-Module für Do-it-yourself-Projekte. Das Unternehmen arbeitet derzeit an einem Pebble-Adapter für seine Xadow-Module, welche die Smartwatch um NFC, GPS oder einen Herzschlag-Sensor erweitern könnten. Sollten sich die Seeed Studios gegen eine kommerzielle Vermarktung dieser Lösung in Eigenregie entscheiden, könnten die Xadow-Module in Smartstrap-Prototypen anderer Unternehmen zum Einsatz kommen. Die Module könnten zudem von Bastlern genutzt werden, die ihre Pebble-Armbänder erweitern wollen.

Spark entwickelt Open-Source-Hardware-Kits für Produkte mit Internet-Konnektivität. Das geplante Electron Kit des Unternehmens läuft aktuell bei Kickstarter und verfügt über eine eigene Mobilfunkverbindung. Ein Smartstrap-Prototyp zeigt, dass die Smartwatch mit 3G ausgestattet werden könnte und damit unabhängiger vom Smartphone ihres Besitzers wäre. (axk)