Plen2: Open-Source-Roboter aus dem 3D-Drucker

Der Mini-Roboter Plen2 kann am heimischen 3D-Drucker ausgedruckt oder mit einem fertigen Bastel-Kit zusammengesetzt werden. Danach lässt er sich auf unterschiedliche Arten steuern.

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Plen2: Open-Source-Roboter aus dem 3D-Drucker

Ziel des Plen-Projekts ist es, Kinder und Jugendliche für Technik zu begeistern. Die Macher wollen den Menschen außerdem die Scheu vor Roboter-Technik nehmen.

(Bild: Plen Project Committee)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Denise Bergert

Das japanische Plen Project Committee sucht auf Kickstarter nach Unterstützern für seinen Open-Source-Roboter Plen2. Das Spendenziel in Höhe von 40.000 US-Dollar wurde bereits erreicht.

Bastler können den rund 20 Zentimeter großen Plen2 als Bausatz beziehen und mit einem Schraubendreher montieren. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Elektronik zu bestellen und den Roboter-Körper am heimischen 3D-Drucker selbst auszudrucken. Die Daten für die Hauptkomponenten werden kostenfrei zur Verfügung gestellt und können individuell angepasst werden.

Die Steuerung des Plen2 ist mit dem Arduino kompatibel. Hobby-Bastler können den Roboter laut Hersteller so mit zusätzlichen Funktionen erweitern. ROS MiddleWare wird ebenfalls unterstützt.

Die Bewegungen des Plen2 können auf unterschiedliche Arten gesteuert werden. In einem Beispiel-Video zeigt das Plen Project Committee unter anderem die Steuerung per Smartphone mit iOS und Android, am PC, über Hirnwellen oder durch Gesten des Besitzers, die beispielsweise durch Microsofts Kinect erfasst werden.

Der Plen2 soll im November 2015 in drei unterschiedlichen Versionen ausgeliefert werden. Für 799 US-Dollar bekommen Käufer einen bereits fertig montierten Roboter. Das Kit mit allen Teilen zum Zusammenbau in Eigenregie schlägt mit 699 US-Dollar zu Buche. Für 499 US-Dollar liefert der Hersteller lediglich die Elektronik. Die Hauptkomponenten können dann am heimischen 3D-Drucker erstellt werden.

Ein erstes Plen-Modell wurde bereits 2005 entwickelt. 2014 begann das Plen Project Committee dann mit der Konzeption eines Nachfolgers, der kleiner ausfällt und die Hardware als Open-Source-Projekt zur Verfügung stellt. (vbr)