IntelliJ IDEA 14.1 steht mit TypeScript Compiler und Docker-Support bereit

Die Entwicklungsumgebung des Softwareanbieters JetBrains hat mit dem Frühlingsupdate einige Hilfsmittel für Android-Entwickler sowie Debugging-Optionen für den eingebauten Decompiler erhalten.

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IntelliJ IDEA 14.1 steht mit TypeScript Compiler und Docker-Support bereit
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Von
  • Julia Schmidt

Gut ein Vierteljahr nach der Freigabe von IntelliJ IDEA 14, steht nun ein erstes Minor Release für die IDE zur Verfügung. Nicht nur wurde der Editor überarbeitet, in dieser Version finden sich vor allem Änderungen, die die Zusammenarbeit mit anderen Tools verbessern sollen. So haben die Entwickler etwa das Tool-Fenster für Gradle überarbeitet, sodass dort beispielsweise Abhängigkeiten aufgelistet sind, die Möglichkeit besteht, Tasks mit Shortcuts zu versehen und Aktionen zum Ausführen eigener Befehle auftauchen.

Nachdem sich das Container-Projekt Docker wachsender Beliebtheit erfreut, verfügt IntelliJ IDEA nun auch über ein Docker-Plug-in, mit dem sich Artefakte auf einem Host deployen, Logs anschauen und Container verwalten lassen. Auch in den Bereich Tooling fällt die Option, Repositories filtern zu können und Beiträgen des aktiven Nutzers in Sichten der Versionsverwaltung farbig zu hinterlegen. Die Integration des Task Runners Grunt steht ebenfalls überarbeitet bereit.

Seit der Veröffentlichung der letzten Hauptversion verfügt die Entwicklungsumgebung über einen eingebauten Decompiler. Für ihn sind nun Debugging-Optionen vorhanden. Zum Überarbeiten von Programmen enthält IntelliJ IDEA einige neue Refactorings und für bessere Konzentration bei der Arbeit besteht die Option, Toolbars, Fenster und Editor-Tabs komplett auszublenden. Der sogenannte Distraction Free Mode zeigt dann lediglich ein einfaches Editorfenster an. An Android-Entwicklung interessierte Nutzer können nach der Aktualisierung alle in Android Studio geflossenen Verbesserungen verwenden.

Webentwickler finden in IntelliJ IDEA 14.1 nun unter anderem einen TypeScript-Compiler, um entsprechenden Code in JavaScript überführen zu können.

(Bild: JetBrains )

Die ursprünglich für die Java-Entwicklung gedachte IDE hat zudem einige Neuerungen für die Arbeit an Webprojekten erhalten. So werden nun etwa beim Editieren von HTML- und XML-Tags Änderungen direkt im öffnenden und im schließenden Element durchgeführt. Außerdem kennt die IDE nun auch Feature von Version 1.4 des JavaScript-Aufsatzes TypeScript wie Union Types oder die Schlüsselwörter let und const. Mit einem zusätzlich integrierten Compiler gibt es zudem die Option, TypeScript-Code direkt in der Entwicklungsumgebung in JavaScript zu überführen. Was die Arbeit mit Node.js angeht, steht nun eine V8-Profiling-Funktion zur Verfügung, die für entsprechende Anwendungen CPU-Profile erstellen und analysieren sowie Heap Snapshots anfertigen kann. (jul)