Telekom nimmt Forschungsplattform zu 5G-Mobilfunk in Betrieb

Der Bonner Mobilfunkanbieter will mit dem Forschungprojekt 5G:haus zusammen mit Unis und Herstellern die 5G-Mobilfunktechnik entwickeln und an deren Standardisierung mitwirken.

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Mobilfunk-Antennen

(Bild: dpa, Carsten Rehder)

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Von
  • Reiko Kaps

Die Deutsche Telekom hat unter dem Namen 5G:haus eine Forschungsprojekt gegründet, das zur kommenden Mobilfunkgeneration 5G forschen und entwickeln soll. Dabei kooperiert das Unternehmen mit der SoftRAN-Initiative der Stanford University, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) der Universität Kaiserslautern und der Fraunhofer-Gesellschaft (Fraunhofer FOKUS und Fraunhofer HHI). Dazu kommen Startups wie RF DSP, Kumu Networks und Moogsoft und Hersteller wie Ericsson, Nokia, Samsung, ZTE, Qualcomm und Huawei.

Mit dem 5G:haus will die Telekom an der 5G-Architektur arbeiten sowie die Standardisierung der Mobilfunktechnik steuern. Außerdem soll das über viele Standorte verteilte Forschungsprojekt frühzeitig "Kunden an Bord holen". "Die Branche muss jetzt zusammenarbeiten, um einen globalen Kommunikationsstandard und marktreife Produkte bis 2020 zu ermöglichen", erklärt Bruno Jacobfeuerborn, CTO der Deutschen Telekom und Vorsitzender der NGMN-Allianz (Next Generation Mobile Networks).

Hersteller und Mobilfunkanbieter versprechen sich von der auf LTE und LTE Advanced folgenden Mobilfunkgeneration einen Schub bei der Zahl der vernetzten Geräte und den dazu gehörenden Techniken. So soll 5G-Funk die unter dem Schlagwort Internet der Dinge (Internet of things) zusammen gefassten Anwendungen und mobiles Video, mobile Echtzeit-Kommunikation sowie viele andere Anwendungen stemmen, schreibt etwa die NGMN-Allianz in ihrem Whitepaper. (rek)