Apple und IBM zeigen iOS-Apps für die Gesundheitsbranche

Die "MobileFirst"-Partnerschaft der Konzerne hat neue Programme für iPhone und iPad hervorgebracht, unter anderem für den Einsatz in Krankenhäusern und Flugzeugen. Auch weitere Apple-Technik wie iBeacon und Apple Pay ist integriert.

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Cook und Rometty

IBM-Chefin Rometty und Apple-Chef Cook

(Bild: dpa, Courtesy of Apple/Paul Sakuma)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple und IBM haben neue Apps für den geschäftlichen Einsatz vorgestellt, darunter erstmals auch Software speziell für die Gesundheitsbranche: Die für Pflegepersonal in Krankenhäuser gedachte App "Hospital RN" soll Patientendaten griffbereit halten und den Standort des Patienten über Bluetooth-Beacons bestimmen. Push-Benachrichtigungen können als Ersatz für den Schwesternruf zum Einsatz kommen.

Über weitere Apps ist es möglich, Ärzte und anderes Personal zu kontaktieren, Aufgaben zu verteilen und den Labor-Status abzufragen. Eine eigene App dient der Nachbetreuung von entlassenen Patienten.

Patientendaten auf dem iPhone

(Bild: Apple)

Neu ist außerdem eine iPad-App für die industrielle Fertigung – sie soll Vorabeitern bei der Planung sowie Verteilung von Aufgaben und zur Dokumentation von Produktionsproblemen dienen. Die für die Flugbranche gedachte Software "Ancillary Sale" ist für den Verkauf von Getränken, Essen und anderen Produkten während des Fluges gedacht – der Reisende könne mit Apple Pay oder Kreditkarte zahlen. Auch für den Retail- und Versicherungsmarkt gibt es zusätzliche iOS-Apps.

Insgesamt bietet Apple und IBM im Rahmen ihrer MobileFirst-Partnerschaft nun über 20 Apps an – diese lassen sich jeweils für die Bedürfnisse einzelner Unternehmen anpassen. Die Partnerschaft besteht seit Sommer 2014, IBM verkauft seitdem auch iPhones und iPads an Geschäftskunden.

Apple hofft, durch die Business-Apps auch die seit mehreren Quartalen rückläufige iPad-Nachfrage beleben zu können. Der "profunde Wandel" der Geschäftswelt weg vom Schreibtisch zu mehr Mobilität, sei eine große geschäftliche Chance für Apple, betonte Tim Cook vor kurzem. (lbe)