VirtualBox 5 zum Probieren

Die kommende Version 5 von VirtualBox unterstützt USB 3, verschlüsselt Images und bringt ein bißchen Paravirtualiserung mit. Wagemutige können einen Blick auf die erste Betaversion werfen.

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VirtualBox 5 zum Probieren
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Wer einen ersten Blick auf das kommende Major-Release 5 der kostenlosen Virtualisierungsoftware VirtualBox werfen will, kann ab sofort eine erste Betaversion herunterladen. In einem Forumsbeitrag informiert der Hersteller über Neuerungen und warnt zudem an erster Stelle davor, diese Testversion produktiv einzusetzen. Bugs sollen die Anwender nicht im Bugtracker melden, sondern in einem gesonderten Feedback-Forum berichten.

Die Liste der Neuerungen in Version 5 ist noch nicht vollständig, gibt aber einen Überblick, was von der fertigen Version zu erwarten ist. Ein neuer virtueller USB-Controller unterstützt USB 3. Festplattenimages sollen verschlüsselt werden können. Außerdem soll der GUI-Prozess einer VM unabhängig von ihr laufen, wenn die VM an der Konsole mit dem Parameter --separate gestartet wird, so dass sich das Fenster schließen und später wieder öffnen lässt. Per hot-plugging erkannte SATA-Festplatten sollen unterstützt werden. Außerdem gibt es zahlreiche Verbesserungen an der GUI sowie Drag-and-Drop-Unterstützung zwischen Host und Gast.

Mit der neuen Version sollen außerdem erstmals Windows- und Linux-Gäste per Paravirtualisierung auf die Host-Hardware zugreifen. Bei der Paravirtualisierung muss der Host nicht jedes Hardware-Element gesondert virtualisieren, sondern eine VM kann Teile der Hardware auf dem Host unmittelbar ansprechen. Allerdings ist die Ankündigung des Herstellers etwas vage und spricht lediglich von Zeitgebung und Performance. Ob dieses Feature später auf weitere Elemente ausgedehnt wird, ist dem Forumsbeitrag nicht zu entnehmen.

Es ist nicht möglich, unterschiedliche Versionen der Software nebeneinander auf einem System zu installieren, da jede ihren eigenen Kerneltreiber benötigt. Allerdings kann, wer nur einen schnellen Blick auf die kommende Version werfen will, diese wiederum in einer virtuellen Maschine installieren – sofern er dabei nicht den Überblick verliert. Die Software steht samt Expansion Pack und Gasterweiterungen für Windows, OS X und Solaris sowie für diverse Linux-Varianten zum Download bereit.

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