Sonne-Flatrate untergegangen

Das Flatrate-Sterben geht weiter: Sonnet will seinen Internet-Pauschaltarif sonne um Mitternacht einstellen.

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Von
  • Holger Bleich

Das Flatrate-Sterben geht weiter: Sonnet wird seinen Internet-Pauschaltarif sonne um Mitternacht einstellen – "vorläufig", heißt es. "Solange wir für jede Onlineminute bei der Telekom zahlen müssen, können wir uns das einfach nicht leisten", erklärte Geschäftsführer Ralf Lauterbach am Abend gegenüber der c't-Redaktion. Erst wenn die Regulierungsbehörde RegTP eine Flatrate auf Großhandelsebene ermögliche, sei eine Flatrate für Endkunden finanzierbar.

Nach Angaben von Lauterbach hat Sonnet mit seinem Flat-Tarif Verluste "im zweistelligen Millionenbereich" eingefahren. "Wir haben uns am Anfang zuviele Power-User eingefangen. Die durchschnittliche Onlinezeit pro Tag lag zuletzt bei etwa drei Stunden." Als dann das Flatrate-Sterben einsetzte und immer mehr Kunden neu zur Sonne wollten, sei das vorläufige Aus unvermeidlich geworden.

Lauterbach verspricht, Sonnet werde allen Kunden die vorab bezahlten Gebühren bald komplett ausbezahlen. Alle Services von Sonnet, wie die kostenlosen Homepages und E-Mail-Konten, seien von dem Flatrate-Aus nicht betroffen. (hob)