Systems: Videorekorder für digitales Kino

DVC Digitalvideo Computing GmbH zeigt auf der Systems ein Vorserienmodell ihres HiPRO-Players, eine Art Videorekorder für High-Definition-Television.

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Die bayerische Firma DVC Digitalvideo Computing GmbH zeigt auf der Systems ein Vorserienmodell ihres HiPRO-Players, eine Art Videorekorder für High-Definition-Television. Aufgezeichnet und wiedergegeben werden können Videos mit einer Auflösung bis zum 16:9-Format 1080/24p mit 1080 aktiven Bildzeilen und 1920 Pixeln pro Zeile. 24p steht für 24 Vollbilder, die pro Sekunde aufgezeichnet wurden. Der Player kann das Videomaterial allerdings nicht selbst kodieren, sondern nur fertige MPEG2 HDTV-Daten speichern.

Während in den USA einige Fersehsender bereits HDTV-Programme ausstrahlen, wird das Format in Europa bislang vor allem bei (Firmen-)Präsentationen und beim digitalen Kino eingesetzt. Der HiPRO-Player soll nach der Vorstellung von DVC im letzteren Bereich beispielsweise zur Einspielung von Werbung vor dem Hauptfilm verwendet werden. Das Gerät soll Ende des ersten Quartals 2001 in der kleinsten Version mit einer etwa 18 GByte großen Festplatte für 20.000 bis 25.000 Mark auf den Markt kommen.

Für circa 3500 Mark hat die Firma den Software-Encoder MPEG SoftEngine im Programm, der Audio- und Videodaten ins MPEG-Format wandelt. Neu daran ist, dass in der kommenden Version zu den bereits verfügbaren Standards MPEG1 und MPEG2 auch noch MPEG4 kommen soll. MPEG SoftEngine läuft unter Windows NT, Sun Solaris und Linux. (nij)