Halbleiterfirmen stehen zum Verkauf
Der Düsseldorfer Konzern E.ON, hauptsächlich als Stromanbieter bekannt, trennt sich von einigen Tochterfirmen aus der Elektronik-Branche.
Der Düsseldorfer Konzern E.ON, hauptsächlich als Stromanbieter bekannt, trennt sich von einigen Tochterfirmen aus der Elektronik-Branche. Das riesige E.ON-Konglomerat ist aus der Verschmelzung von Viag und Veba hervorgegangen und möchte sich auf den Bereich Energie und Spezialchemie konzentrieren. E.ON verkauft für insgesamt rund 5,1 Milliarden Mark die bislang über die Zwischenholding VEBA Electronics gehaltenen Töchter Memec, EBV Elektronik, Raab Karcher Electronic Systems, Wyle und Atlas Services.
Das im kalifornischen Irvine ansässige Unternehmen Wyle hatte Raab Karcher 1997 für 632 Millionen US-Dollar gekauft. In Irvine hat auch das Logistikunternehmen Atlas Services seinen Sitz. Beide Unternehmen gehen an Arrow Electronics in New York. Raab Karcher, EBV Elektronik und Atlas Logistik Services Europa gehen an Avnet, ebenfalls ein US-Distributions-Riese. Den britischen Distributor Memec kauft die europäische Investment-Gesellschaft Schroder Venture Funds.
Für drei weitere Tochterfirmen sucht E.ON derzeit noch Käufer, darunter für den Wafer-Hersteller MEMC, der immerhin zu den weltweit Größten der Branche zählt. Doch auch von VAW aluminium und dem Handelshaus Klöckner möchte sich E.ON trennen und weitere Anteile von Stinnes Logistik an die Börse bringen. Zu E.ON gehört auch die Telekommunikationsfirma Viag Interkom. (ciw)