Programmiersprachen: TIOBE-Index sieht Java wieder vorn

Zum ersten Mal seit anderthalb Jahren hat es Java wieder an die Spitze des Sprachindex geschafft. FĂĽr den Erfolg macht TIOBE vor allem das anhaltende Interesse an Android-Entwicklung verantwortlich.

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Programmiersprachen: TIOBE-Index sieht Java wieder vorn
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Von
  • Julia Schmidt

In der Aprilausgabe des TIOBE-Programmiersprachenindex kann Java nach einer Periode des langsamen Abstiegs wieder die Spitzenposition für sich beanspruchen. Dank dem Interesse an Android sei das Interesse an der Sprache seit Oktober wohl wieder stark genug, um den sonstigen Rückgang ausgleichen zu können. Java konnte sich laut TIOBE in dieser Zeit um drei Prozent verbessern. Vergleicht man die derzeitige Position der vom Unternehmen gekürten "Sprache des Jahres 2014", JavaScript, mit der des April des Vorjahrs, konnte auch sie ihre Position verbessern und ist nun statt auf Platz 9 auf Platz 6 zu finden.

Einige Plätze gutmachen konnte darüber hinaus auch Scala. Die Sprache, die auf der Java Virtual Machine läuft, habe sich in den letzten Jahren immer auf Positionen zwischen 30 und 50 auf der Rangliste bewegt und ist nun auf Platz 25 zu finden. Prozentual gesehen muss Objective-C weiterhin am meisten einstecken: wahrscheinlich hauptsächlich durch die Einführung von Swift (Platz 24) machte die Sprache Verluste von 6,99 Prozent im Vergleich zum Stand des Vorjahres. Die Top 10 belegen momentan nach Java C (-1,89% im Vergleich zum Vorjahr), C++ (+0,83%), Objective-C (-6,99%), C# (+0,13%), JavaScript (+1,55%), PHP (+0,24%), Python (+0,7%), Visual Basic (+2,2%) und Visual Basic .NET (+0,38%).

Zwar sieht der Trend fĂĽr Java ĂĽber die letzten Jahre betrachtet eher fallend aus, in den letzten Monaten sorgte die Android-Entwicklung jedoch fĂĽr etwas Aufwind.

(Bild: TIOBE )

Das TIOBE-Ranking soll Aufschluss über die Beliebtheit von Programmiersprachen geben. Zur Berechnung zählen seine Macher die Treffer der Anfrage +"<language> programming" in verschiedenen Suchmaschinen. Da die Aussagekraft des Index – wie die der meisten Sprachindexe – häufig kritisiert wird, sammeln die Verantwortlichen mittlerweile Verbesserungsvorschläge für diese Herangehensweise. Die aktuell am meisten gewünschten Änderungen sind ebenfalls in der aktuellen Ausgabe zu finden. (jul)