Google startet "Works with Cardboard"-Programm
Einheitliche Richtlinien sowie automatische Anpassungen an unterschiedliche Cardboard-Modelle sollen Kompatibilität und Qualität der Virtual-Reality-Apps erhöhen.
Die VR-Brille Google Cardboard aus Karton zum Selberbauen erfreut sich großer Beliebtheit. Google will mit einem neuen Programm namens Works with Google Cardboard eine größere Kompatibilität der Vielzahl an Apps im Play Store gewährleisten. Die Zielstellung: Jede Cardboard-Brille soll mit jeder beliebigen App für Cardboard zusammenarbeiten.
Im Internet werden unzählige Cardboard-VR-Brillen angeboten, die aus Holz, Plastik, Metall oder Pizzakartons bestehen. Auch durch ihre Abmessungen sowie die verwendete Optik unterscheiden sich die Aufsätze für das Smartphone voneinander. Diese Informationen seien nach Ansicht von Google für ein großartiges VR-Erlebnis jedoch sehr wichtig. Ein neues Programm soll automatische Anpassungen in den VR-Apps erlauben, die die Unterschiede bei den VR-Aufsätzen ausgleichen.
Hersteller müssen hierfür nur grundlegende Parameter ihrer Brillen wie die Brennweite, die Form der Eingabe und die Distanz zwischen den Linsen angeben. Daraus könne ein QR-Code erstellt werden, der sich auf der Brille anbringen lässt. Wird dieser Code vom Nutzer mit der Google-Cardboard-App gescannt, erfolgt eine automatische Anpassung, die das VR-Erlebnis optimieren soll.
Zusätzlich können sich Hersteller von Cardboard-Aufsätzen für eine Zertifizierungs-Marke bewerben. Diese soll interessierten Käufern garantieren, dass ihr Neuanschaffung mit den unterschiedlichen Cardboard-Apps und -Spielen funktioniert.
Richtlinien für das Design der Apps
App-Entwicklern will Google ebenfalls eine Hilfestellung bieten: Neue Design-Guidelines sollen Fragen der Usability, bekannte Stolpersteine im Bereich VR sowie grundlegende Vorgehensweisen bei der Erstellung einer VR-App zusammenfassen. Die SDKs für Android und Unity seien ebenfalls an das "Works with Google Cardboard"-Programm angebunden. Neue Kategorien wie Musik, Spiele und Erfahrungen sollen im Google Play Store zudem für mehr Übersicht sorgen. (jo)
