Industrie 4.0: OPC Unified Architecture wird offener
Die hinter dem M2M-Kommunikations-Protokoll stehende OPC Foundation gewährt schon bald auch Nichtmitgliedern den Zugriff auf OPC UA.
- Alexander Neumann
Die OPC Foundation hat die Hannover Messe fĂĽr eine Reihe AnkĂĽndigungen genutzt. An erster Stelle steht hier die Bekanntmachung, dass die OPC Unified Architecture (OPC UA) fĂĽr Unternehmen, Konsortien und Endanwender verfĂĽgbar gemacht werden soll, ohne dass diese Mitglieder des Industriekonsortiums hinter dem M2M-Kommunikationsprotokoll sein mĂĽssten. Ziel der Ă–ffnung ist die einfache Evaluierung von OPC UA. FĂĽr den professionellen Einsatz wird aber weiterhin der Kauf eines das Protokoll implementierenden Toolkits empfohlen.
Mit der AIM German Industrial Association wird die OPC Foundation außerdem an der OPC AIM Companion Specification arbeiten. Diese hat die Aufgabe, Auto-ID-Systeme mit gewöhnlichen IT-Systemen zu integrieren. Unter dem Schlagwort Auto-ID werden Techniken zur Identifizierung sowie zur Datenerfassung, -erhebung und -übertragung wie Barcode, Smart Label, Biometrie, OCR, RFID und Spracherkennung subsummiert. Sie sind notwendige Bestandteile für die erfolgreiche Steuerung von Prozessen in der Produktion sowie im Materialfluss und in Logistiketten.
Eine weitere Kooperation ist zwischen der OPC Foundation und EtherCAT Technology Group vor dem Hintergrund entstanden, offene Industrie-4.0- und IoT-Schnittstellen (Internet of Things) zu entwickeln. Es soll hier um eine durchgängige Kommunikation durch alle Ebenen unter Nutzung von Internet-Technologien gehen – sowohl innerhalb der Fabrik als auch extern, etwa zu Cloud-basierten Diensten. (ane)