Weltweiter Markt für Cloud-Infrastruktur wächst um fast 19 Prozent

Nach Einschätzung der Analysten von IDC wurden 2014 weltweit rund 26,4 Milliarden US-Dollar in IT-Infrastruktur für Cloud Computing investiert – das entspricht gegenüber 2013 einem Zuwachs von 18,7 Prozent.

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Cloud-Dienste

(Bild: dpa, Peter Steffen)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Der Trend zum Aufbau von Rechenzentren für Cloud Computing ist ungebrochen. Die Marktforscher von IDC verfolgen dazu regelmäßig die weltweit getätigten Investitionen in IT-Infrastrukturkomponenten wie Server, Speichersysteme und Netzwerk-Equipment. Nachdem 2013 zirka 22,3 Milliarden US-Dollar in Cloud-Systeme flossen, waren es IDC zufolge im abgelaufenen Kalenderjahr bereits 26,4 Milliarden – ein Plus von nahezu 19 Prozent.

Knapp 10 Milliarden US-Dollar wurden demnach 2014 in sogenannte Private Cloud-Infrastrukturen investiert, die übrigen rund 16,5 Milliarden US-Dollar wurden in den Ausbau der Public Cloud gesteckt. Gerade in letzterem Segment erwarten die IDC-Analysten auch für das laufende Jahr die größten Investitionen. Bis Ende 2015 sollen die Umsätze mit Public-Cloud-Infrastruktur um knapp 25 Prozent auf 21 Milliarden US-Dollar klettern. Für Private Clouds rechnen die Marktforscher mit einem Plus von 16 Prozent auf etwa 12 Milliarden US-Dollar.

Unter regionalen Gesichtspunkten erwartet IDC vor allem in Westeuropa einen deutlichen Anstieg der Investitionen. Während beispielsweise in den USA, Südamerika und Japan ein Plus von jeweils gut 20 Prozent prognostiziert wird, sollen die Cloud-Infrastruktur-Ausgaben in Westeuropa sogar um fast 32 Prozent klettern.

Insgesamt sollen die Umsätze mit Cloud-Infrastruktur bis Ende 2015 auf weltweit knapp 33 Milliarden US-Dollar ansteigen. Sie werden dann etwa ein Drittel der Gesamtausgaben für IT-Infrastruktur ausmachen. 2014 lag der Anteil noch bei 28 Prozent. Für die großen IT-Markenhersteller – darunter HP, Dell, Cisco, EMC und IBM – sind dies nicht unbedingt gute Nachrichten, denn deren Marktanteil bei Cloud-Infrastruktur ist bisher noch überschaubar. Knapp 50 Prozent des Marktes liegen in den Händen sogenannter ODM-Anbieter (Original Design Manufacturer) und Auftragsfertiger, deren Produkte Großkunden wie etwa Google, Amazon & Co. bisher noch für den Aufbau maßgeschneiderter Cloud-Infrastrukturen bevorzugen. (map)