Web.de will Surfern beim Sparen helfen

Mit SmartSurfer will Web.de ab sofort das Surfen billiger machen.

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Mit SmartSurfer will Web.de ab sofort das Surfen billiger machen. Das Programm klinkt sich ins DFÜ-Netzwerk von Windows 9x ein und schlägt anhand einer Tabelle den aktuell günstigsten Internet-By-Call-Provider vor. Die aktuellen Providertarife saugt die Software sich auf Wunsch vom Web.de-Server, zum Beispiel pro Einwahl oder wöchentlich. Diese Updates sollen etwa 40 KByte groß sein. Nach der Einwahl wird der Surfer, gewissermaßen als Gegenleistung für die Nutzung des Programms, auf das Web.de-Portal umgeleitet.

Die kostenlose Software ist, so meint zumindest Web.de, das erste "Least-Cost-Router-Programm (LCR) für die Internetnutzung": Im Prinzip ein nützliches Tool, das Usern, die nicht ständig einen Online-Tarifrecher bemühen wollen, bares Geld sparen hilft. Ein echter LCR ist das Programm aber nicht: Wenn eine Verbindung scheitert, muss man von Hand aus der Liste den nächstgünstigeren Provider heraussuchen.

Die Daten in der von uns überprüften Vorab-Version waren allerdings noch nicht aktuell: Die Software beharrte abends auf Yahoo als günstigsten Anbieter (2,89 Pfennig pro Minute). Tatsächlich hat aber Planet Interkom seinen Internet-By-Call-Tarif bereits vergangene Woche auf 2,5 Pfennig pro Minute reduziert. Die Updates für die veröffentlichte Version sollen aber laut Web.de stets tagesaktuelle Daten über die Internet-by-Call-Provider enthalten. Das Sparpotenzial, das sich mit der Software realisieren lässt, steht und fällt jedenfalls mit der Sorgfalt, mit der Web.de die Updates pflegt. (hob/ct) / (jk)