Peinliche Panne bei der Advance Bank
Online-Banking hat seine TĂĽcken: c't-Leser Andreas Hain kam vier Tage lang nicht an sein Geld ran.
Online-Banking hat seine Tücken: Die Advance Bank hätte Zahlungseingänge am 31. Juli zwar als Umsatzvorgang angezeigt; das eingegangene Geld sei aber selbst vier Tage später immer noch nicht verfügbar gewesen, berichtete c't-Leser Andreas Hain. Wegen hoffnungslos überlasteter Telefonleitungen sei es auch nicht möglich gewesen, Bankgeschäfte telefonisch zu erledigen. Am vierten August sperrte die Advance Bank wegen Wartungsarbeiten den Online-Betrieb ganz; tags darauf nervten Fehlermeldungen wie "Systemstörung (...) bitte nutzen Sie das Internet-Banking zu einem späteren Zeitpunkt" die Kunden.
Durch diese Schwierigkeiten aufgeschreckt hatte sich Hain schon seelisch darauf eingestellt, seine Besorgungen in Zukunft nicht mehr beim Kaufmann um die Ecke erledigen zu können. Dort hatte er nämlich auf seine Bank vertrauend während des fraglichen Zeitraumes per EC-Karte bezahlt. Möglicherweise waren nun auch seine Zahlungsaufträge im Cyberspace verschollen, und sein Vertrauenskredit bei Kaufleuten und Geschäftskunden verspielt.
"Die bisherigen Probleme konnte ich noch verzeihen, denn niemand ist unfehlbar", meint Hain, "aber diese Geschichte von letzter Woche ist der Gipfel". Er habe schon darüber nachgedacht, das Geldinstitut zu wechseln. Jekaterina Frolowa von der Pressestelle der Bank erklärte dazu bislang nur, dass Ende Juli eine neue Software zum Ordern von Wertpapieren eingeführt worden sei, möglicherweise bestünde da ein Zusammenhang. Eine endgültige Stellungnahme der Advance Bank zu den Vorfällen steht noch aus. (ku)