DE-CIX baut Internet-Knoten in Istanbul auf

Parallel zu den Standorten in Palermo und Marseille will der weltgrößte Internet-Austauschknoten DE-CIX auch in Istanbul einen Ableger aufbauen, der die Türkei, den Iran, die Kaukasus-Region und den Mittleren Osten anbindet.

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De-CIX - Racks im Rechenzentrum
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Von
  • Reiko Kaps

Der deutsche Internet-Knoten DE-CIX will in Istanbul einen weiteren Internet-Austauschknoten im Mittelmeer-Raum aufbauen. Das gab das in Frankfurt beheimatete Unternehmen bekannt. Der neue Austauschknoten bindet Internet-Service-Provider aus der Türkei, dem Iran, der Kaukasus-Region und dem Mittleren Osten an Internet an. Das Unternehmen nutzt dabei die dieselbe Technik, die auch im Frankfurter Knoten eingesetzt wird (Apollon). Wie auch die beiden anderen neuen DE-CIX-Standorte in Palermo und Marseille soll auch Istanbul seinen Betrieb im dritten Quartal 2015 aufnehmen und anfangs ein Rechenzentrum in der türkischen Hauptstadt Metropole nutzen. Später will das Unternehmen seine Präsenz über verschiedene Rechenzentren im Stadtgebiet verteilen.

Laut DE-CIX soll der neue Standort den wachsenden Datenverkehr der Region abwickeln helfen, der durch die derzeit etwa 470 Internet-Provider anfällt. So nutzen heute etwa 46 Prozent der türkischen Bevölkerung das Internet, zitiert das Unternehmen die ITU in der Mitteilung. Auch steige die mobile Internet-Nutzung in der Türkei weiter an. Besonders günstig sei der Standort außerdem , da Istanbul Landungsstation und Treffpunkt verschiedener terrestrischer und Seekabel-Systeme für Telekommunikations- und Datenverkehr vom und zum Mittleren Osten ist: "Istanbul ist schon lange ein Zentrum für Finanzen, Logistik und Transport. In Frankfurt haben wir gesehen, dass die Internetinfrastruktur diesen Entwicklungen folgt“, erklärt Harald A. Summa, DE-CIX-Vorstand. (rek)