Bitcoin-Startups sehen Potenzial in Entwicklungsländern

Trotz zuletzt vieler Probleme bei Bitcoin ist der Optimismus in der Branche ungebrochen. Auf einer Konferenz in New York zeigte sich ein Trend zu Diensten, bei denen die Nutzer mit der Technologie dahinter kaum in Berührung kommen.

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Bitcoin

(Bild: dpa, Jens Kalaene)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Trotz des Kurseinbruchs und vieler Kriminalfälle bei der Digitalwährung Bitcoin bleiben ihre Anhänger optimistisch, wie sich Ende April bei einer Fachkonferenz für Investoren und Unternehmer in New York zeigte. Der Bitcoin-Dienstleister Xapo etwa setzt nach einem Bericht von Technology Review darauf, Kunden in Entwicklungsländern zu gewinnen, in denen es sonst kaum oder gar keine Bankdienste gibt oder deren Währungen noch instabiler sind als Bitcoins.

„Wir stehen gerade erst am Anfang“, sagte bei der Konferenz Barry Silbert, Gründer der Finanztechnologiefirma SecondMarket und Investor bei 48 Start-ups mit Bitcoin-Bezug, darunter auch Xapo. In den vergangenen 24 Monaten sei branchenweit rund eine Milliarde US-Dollar in die Technologie investiert worden.

Allgemein scheint der Trend dahin zu gehen, Dienste auf Grundlage der Bitcoin-Technologie anzubieten, bei der Nutzer möglichst wenig damit in Berührung kommen. Eine Xapo-Debitkarte soll etwa Bezahlvorgänge ermöglichen, bei denen bei einem Kauf automatisch die nötige Menge an Bitcoins von der Nutzerwallet verkauft wird – und als normales Geld beim Gegenüber auf dem Konto ankommt. Allerdings müssen die Kunden vorher noch ihre Wallet mit Coins gefüllt haben. Auch der Geldüberweisungsdienstleister Abra verwendet die Bitcoin-Blockchain, doch die Kunden müssen für den Dienst keine Bitcoins selbst kaufen oder verkaufen.

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(sma)