Handy-Boom in Deutschland hält an
Die Nachfrageentwicklung im Bereich Consumer Electronics gibt der Branche Anlass zum Optimismus.
Der Handyboom in Deutschland ist ungebrochen. Im ersten Halbjahr 2000 wurden rund 4,3 Millionen Geräte abgesetzt. Nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) bedeutet dies gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Zuwachs von 187 Prozent. Dabei sei in diesem Markt ein Umsatz von 1,3 Milliarden DM erzielt worden, 161 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 1999.
Zweistellig legte mit 18,4 Prozent im ersten Halbjahr 2000 im Vergleich zum Vorjahr auch der Absatz von Heimcomputern zu: Mehr als zwei Millionen PC fĂĽr knapp 4,5 Milliarden DM (plus 24,4 Prozent) wurden verkauft.
Positiv bewertete der Gfu-Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Hecker auch die Entwicklung im Bereich "Vision": Sowohl bei Farbfernsehern wie auch Videorekordern und Camcordern habe es ein "dickes Plus" gegeben. So seien mit knapp 2,6 Millionen Farb-TV-Geräten 8,6 Prozent mehr verkauft worden als im Vergleichszeitraum. Der Umsatz legte dabei um 5,1 Prozent auf knapp 2,5 Milliarden DM zu. Allein bei den Audioprodukten seien die Konsumenten im ersten Halbjahr zurückhaltend gewesen. Hier rechnet Hecker allerdings mit einem guten Weihnachtsgeschäft.
FĂĽr das komplette Jahr 2000 erwartet die gfu einen Umsatz von rund 37 Milliarden DM (plus 9 Prozent) fĂĽr den gesamten Bereich der sogenannten Consumer Electronics, trotz des teilweise starken Preisverfalls bei einigen Produkten. (dpa)/ (cp)