Ubuntu-Firma Canonical will vielleicht an die Börse

Die Firma hinter der Linux-Distribution Ubuntu will mit Clouds und Ubuntu Phone Geld verdienen. Das erklärte Canonical-Gründer Mark Shuttleworth, der die Verluste des Unternehmens bislang aus eigener Tasche begleicht.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

In einem Interview auf dem OpenStack Summit hat Canonical-Gründer Mark Shuttleworth erklärt, er denke über einen Börsengang des Unternehmens nach. Das berichtet ZDNet. Bislang befindet sich Canonical in privatem Besitz und schreibt Verluste, die Shuttleworth aus seiner eigenen Tasche ausgleicht.

Das Cloud-Geschäft rund um OpenStack ist laut Shuttleworth allerdings schon profitabel; über die Hälfte aller OpenStack-Installationen soll auf Ubuntu laufen. Shuttleworth sieht Ubuntu aber nicht nur bei klassischen Cloud-Anwendungen wie Big Data, maschinellem Lernen und der Infrastruktur für Platform-as-a-Server-Dienste gut aufgestellt: Das abgespeckte Snappy Ubuntu Core ist nicht nur ein schlankes Betriebssystem für die Cloud, sondern eignet sich auch für die zahllosen Geräte im Internet of Things. Zudem versteht es sich prima mit den derzeit angesagten Containern – hier hat Canonical mit LXD, einem Hypervisor für Docker-Container, ein weiteres Eisen im Feuer.

Auch Ubuntu Phone entwickelt sich laut Shuttleworth gut. Nicht nur, dass Techniken wie die Snappy Apps und LXD hier entstanden sind: Der Canonical-Gründer geht davon aus, dass Ubuntu Phone selbst profitabel wird. Vor wenigen Tagen hat der chinesische Hersteller Meizu angekündigt, sein Highend-Smartphone MX4 mit Ubuntu Phone an Entwickler in China auszuliefern. (odi)