Web-Bibliothek Polymer 1.0: Bereit für den Produktiveinsatz

Die Bibliothek soll Webentwicklern helfen, benutzerdefinierte Elemente zu erstellen, die sich dann in Anwendungen einsetzen lassen. Die Hauptversion stellt wohl eine komplette Überarbeitung der Vorschauvariante dar.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Polymer 1.0: Bereit für den Produktiveinsatz
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Das von Google initiierte Polymer steht in Version 1.0 zur Verfügung und ist damit den Entwicklern des Open-Source-Projekts zufolge bereit für den Produktiveinsatz. Die Bibliothek ist seit 2013 auf GitHub zu finden und soll Webentwicklern eine Hilfestellung zum Einsatz von Web Components an die Hand geben, um das Erstellen eigener interoperabler Elemente zu erleichtern, die sich wie HTML-Elemente einsetzen lassen. Darüber hinaus stellt das Polymer-Team mit dem Element Catalog eine Sammlung fertiger Custom Elements zur Verfügung, die Entwickler für ihre Anwendungen benutzen können.

Seit der Veröffentlichung der Developer Preview haben die Entwickler die Bibliothek wohl von Grund auf neu geschrieben, sodass sie nun eine deutlich bessere Performance an den Tag legen und effizienter arbeiten soll. So nutzt Polymer 1.0 laut Projektseite nicht mehr ein Polyfill für das Shadow DOM, sondern eine weniger umfangreiche Eigenentwicklung. Polyfills kommen in der Bibliothek generell zum Einsatz, um noch nicht überall verbreitete APIs in allen modernen Browsern nutzbar zu machen.

Weitere Verbesserungen und Neuerungen in der ersten Hauptversion umfassen beispielsweise ein neues Data-Binding-System, einen Behavior-Mechanismus, der es ermöglichen soll, dass Elemente Verhaltensweisen teilen können. Einsteigern empfiehlt das Projekt den Einsatz des Polymer Starter Kit, das bereits Boilerplate-Code, Elemente und eine Toolchain zur Entwicklung enthält. Zum Verständnis der Bibliothek lohnt auch ein Blick in die "Quick Tour of Polymer". (jul)