Amazon Kindle: Neue Textdarstellung soll Lesekomfort verbessern

Mit einer hauseigenen Schrift und typographischen Anpassungen versucht Amazon, das Lesen mit der Kindle-App ansprechender zu machen – zuerst auf iPhone, iPad und Fire-Tablets.

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Kindle-App will Lesekomfort verbessern

Eine neue Schriftart und das Ende des Blocksatzes in der iOS-Kindle-App

(Bild: Amazon)

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Amazon will längeres Lesen auf dem Kindle angenehmer machen: Eine neue Rendering-Engine lockert den bislang starren Blocksatz auf, Worttrennungen und gleichmäßigere Abstände zwischen den einzelnen Wörtern sollen ein schnelleres Lesen ermöglichen und die Augen weniger anstrengen. Zudem hat Amazon eine neue Schriftart für Kindle eingeführt.

Insgesamt gleiche das Layout der digitalen Bücher damit mehr der gedruckten Version, verspricht Amazon. Eine automatische Anpassung soll für die richtige Darstellung bei unterschiedlichen Bildschirm- und Schriftgrößen sorgen. Auch stelle die App größere Schriftarten nun generell besser dar und passe Layout und Ränder an.

Mit "Bookerly" hat Amazon außerdem eine eigene Schrift für Kindle eingeführt, die speziell für die Bildschirmlektüre entwickelt wurde. Diese Neuerungen erfordern zugleich auch eine Anpassung der E-Books. In Hunderttausenden von Büchern seien sie schon zu finden, verspricht der Online-Händler, bald sollen alle Kindle-Bücher abgedeckt sein. Nutzer müssen ihre Lektüre unter Umständen neu in der App herunterladen, bevor sie die Änderungen wie Worttrennungen sehen können.

Die typographischen Neuerungen und die Schrift Bookerly sind vorerst der Kindle-App auf iPhone, iPad und Amazons hauseigenen Fire-Tablets vorbehalten. Weitere Geräte, darunter laut FastCompany auch die Kindle-Reader, sollen im Laufe des Sommers folgen. (lbe)