Notebook-Chipsatz "Twister" von VIA

Das dritte Kind des Joint-Venture von VIA und S3 ist Twister, ein Notebook-Chipsatz mit integrierter UMA-Grafik auf Basis des Savage 4 von S3.

vorlesen Druckansicht 6 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Georg Schnurer

Mit "Twister" erweitert die taiwanische Firma VIA ihre Chipsatz-Palette um einen Steuerbaustein fĂĽr Notebooks. Der in Zusammenarbeit mit S3 entwickelte Chip arbeitet mit einer Shared-Memory-Architektur (UMA), die Teile des Hauptspeichers als Bildspeicher nutzt. Der von VIA stammende Chipsatz-Kern basiert auf dem PM133A, die Grafik-Engine steuerte S3 in Form des Savage 4 bei.

Entsprechend liest sich dann auch die Feature-Liste des in einem 552-Pin-BGA-Gehäuse untergebrachten Twister: Der mit 66, 100 oder 133 MHz arbeitende Frontside-Bus unterstützt alle gängigen Intel-Sockel-370-Prozessoren und den Cyrix III von VIA sowohl in der Desktop- als auch in der jeweiligen Mobil-Version. Das Speicherinterface unterstützt PC66-, PC100- und PC133-SDRAM und Virtual-Channel-SDRAM. Eine erweiterte Powermanagement-Funktion soll für lange Batterielaufzeiten sorgen. Der Twister kann das Notebook-Display über ein integriertes Dual Channel LVDS-Interface (110 MHz, 36 Bit) ansprechen. Zusätzlich haben VIA und S3 noch einen analogen VGA-Ausgang und einen Digital-Ausgang nach DVI 1.0 vorgesehen.

Dem Chipsatz steht die Southbridge VT8231 von VIA zur Seite, die einen AC-Link für AC-97 Sound und Modemfunktionalität, Hardware-Monitoring, eine Echtzeituhr, einen Tastatur- und Mauscontroller sowie Netzwerkcontroller mitbringt. Letzterer kann wahlweise als 10/100 MBit Ethernet oder für Home-PNA eingesetzt werden. VIA will ab sofort mit der Auslieferung von Muster-Chips beginnen. Die Serienproduktion des für Value-Notebooks vorgesehenen Twister soll im vierten Quartal diesen Jahres anlaufen. Den 10.000er-Preis gibt VIA mit 35 US-Dollar an. (gs)