Firefox Developer Edition 40 soll Entwickler bei Performanceoptimierung unterstützen

In einem eigenen Tab versammelt, sollen die Performance-Werkzeuge von Firefox künftig für ein besseres Verständnis von Leistungsengpässen sorgen. Aber auch weitere Hilfsmittel, etwa für Animationen, stehen mit der Vorschau bereit.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 10 Kommentare lesen
Firefox Developer Edition 40 soll Entwickler bei Performanceoptimierung unterstützen
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Mozilla hat Version 40 der Firefox Developer Edition (DE) zum Download mit einigen für Webentwickler interessanten Neuerungen freigegeben, die vor allem helfen sollen, Engpässe in Sachen Leistungsfähigkeit ausfindig zu machen. Diese Variante des Browsers und der enthaltenen Werkzeuge stellt eine Art Alpha-Version des für Mitte August vorgesehenen Firefox 40 dar und soll Entwicklern die Möglichkeit geben, neue Features bereits vor der für Ende Juni angesetzten Beta-Phase zu testen und Feedback zu geben.

In der aktuellen Developer Edition haben deren Entwickler die Werkzeuge zur Verbesserung der Performance einer Webanwendung in einem eigenen Performance-Tab untergebracht. Dort ist unter anderem eine Timeline zu finden, die wiederum die Möglichkeit bietet, mit drei unterschiedlichen Ansichten verschiedene Messdaten einzusehen. Zur Verfügung stehen die Views Waterfall, Call Tree und Flame Chart. Die Waterfall-Ansicht soll darüber Auskunft geben, was der Browser wann tut, wenn er den Code einer Website oder -anwendung ausführt. Im Fall eines Performance-Engpasses lässt sich in ihr also nachsehen, mit was der Browser zum Zeitpunkt des Leistungsrückgangs beschäftigt war.

Call Tree und Flame Chart sollen derweil bei der Analyse der JavaScript-Komponenten einer Anwendung helfen. Im Call Tree kann der Entwickler wohl nachvollziehen, bei welcher JavaScript-Funktion der Browser am längsten gebraucht hat, um festzustellen, an welchen Stellen in Code eventuell Nachbesserungsbedarf besteht. Der Flame Chart hingegen gibt eine Übersicht über den JavaScript Stack zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb der Performance-Aufzeichnungen. Er verdeutlicht laut Dokumentation, wann welche Funktion ausgeführt wurde, wie lange sie gelaufen ist und von wo sie aufgerufen wurde.

Ein Teil der Neuerungen lässt sich direkt auf Hinweise der Firefox-Nutzer zurückführen. Der Network Monitor in älteren Firefox-Versionen musste etwa noch geöffnet sein, bevor Informationen über die aktuelle Seite angezeigt wurden. In DE40 reicht es wohl, eine beliebige Developer Toolbox geöffnet zu haben, damit der Network Monitor aktiv ist und Anfragen aufzeichnet. Auch im Style Editor gab es einige Änderungen, die das Bearbeiten von Webseiten erleichtern sollen: Darunter fällt etwa die Option, in der Markup-View des Inspector Elemente per Drag-and-drop umzuordnen, wobei die Änderungen ohne neuzuladen direkt sichtbar werden.

Die Animations-Seitenleiste des Inspector zeigt nach der Überarbeitung nicht nur Animationen eines Elements an, sondern auch darunterliegende, um eine bessere Übersicht zu gewährleisten. Dort ist es außerdem möglich, die Geschwindigkeit einzelner Animationen zu modifizieren und das Ergebnis im Anschluss abzuspielen. Weitere Informationen zur neuen Version der Developer Edition sind in der Bekanntmachung zu finden. (jul)