Android M verbessert Anbindung der SD-Karte

Mit Android M nutzt Google endlich die SD-Karte vernünftig, ein lange überfälliger Schritt. Ganz ohne Nachteile bleibt das allerdings nicht, so ist dann der interne Gerätespeicher nur noch eingeschränkt nutzbar.

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Android M verbessert Anbindung der SD-Karte
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Das auf der Google I/O vorab gezeigte Android M verbessert die Anbindung einer SD-Karte, wie aus der Dokumentation hervorgeht. Es ist nun möglich, die Karte als offiziellen Speicher einzubinden, sodass alle Apps drauf zugreifen können. Auch lassen sich Apps auf die SD-Karte verschieben. Seit Android 3.0 sind SD-Karten nur umständlich nutzbar, mit Android 4.4 hat Google den Zugriff weiter eingeschränkt.

Wir haben das an einem Nexus 5 aus Anwender- und Programmierersicht ausprobiert und die Ergebnisse im c't-Blog zusammengefasst. Die Kurzform: Alles wird gut! Naja, fast alles: Der Anwender muss diese neue Zugriffsart erst einschalten, und danach ist wiederum der interne Gerätespeicher nur noch eingeschränkt nutzbar, nämlich für Apps und ihre privaten Daten – nicht aber für Fotos, Musik oder anderes.

Die Speicherkartenanbindung von Android M (7 Bilder)

Beim Anstecken von USB-Geräten fragt Android M nach, was es tun soll: Den Speicher wie bisher als "tragbaren Speicher" benutzen, dann können nur wenige Android-Apps drauf zugreifen. Oder neu, als internen Speicher (adoptable storage): Dann formatiert Android die Karte und man kann sie wie internen Speicher für Apps und Daten nutzen. Endlich. Bei SD-Karten dürfte das ähnlich sein, allerdings wissen wir noch nicht, ob und wann diese Nachfrage kommt.

(jow)